Hallo Bärbel,
wir führen auch einen "Anfallskalender". Allerdings ist es so, daß die Anfälle so unterschiedlich aussehen, Myoklonien, Große, Absencen ...
Wir tragen alles in ein kleines Buch ein: Datum, Uhrzeit, Dauer, wie schaut der Anfall aus.
Zusätzlich werden Besonderheiten im Verhalten festgehalten, Besonderheiten im Tagesablauf, Gesundheitszustand ...
Eigentlich schon mehr ein Krankenblatt, denn Flüssigkeitszufuhr und Nahrungszufuhr sowie Stuhlgang, zusätzliche Mediakemente ... steht alles drinnen.
Es hilft oft auch in der Sprechstunde beim Neurologen. Wir selber lernten im Lauf der Jahre, was tut Inga gut und was weniger; was kann unter Umständen Anfälle auslösen - kann das vermieden werden ...
Vielleicht verrückt aber nicht so aufwändig wie es sich liest und eine echte Hilfe.
Ich lernte auch die verschiedenen Medi-Kombinationen, deren Dosierungen und die Wirkung bei Inga zu dokumentieren.Insbesondere die Unverträglichkeiten bzw. wenn sie anders als gedacht darauf reagierte. Dazu die Blutwerte mit Auffälligkeiten und die jeweiligen Spiegel. Das alles zusammen gibt immer wieder wertvolle Anhaltspunkte bei der Überlegung - wie gehen wir weiter vor ...