Botox- Therapie

Hallo ihr Lieben, unsere Alexandra hat leider seit ihrer Wirbelsäulen-OP vor einem Jahr noch immer große Probleme, vor allem mit einer Spastik in den Beinen, die erst nach der OP aufgetreten ist. Deshalb denken wir nun an eine Botox-Therapie, und ich würde gerne wissen, ob es unter euch Familien gibt, die Erfahrungen damit haben. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir darüber berichten würdet!
Kiebe Grüße an alle!
Birgit
 
Hallo Birgit,

herzlich WILLOMMEN im Forum :blume76:

ich habe Deine Anfrage mal in das Forum "Symptome wie Epilepsie, Skoliose, Zähneknirschen etc." verschoben.
 
Hallo Birgit,

ruf mich doch einfach an, und ich kann Dir über die Botox-Therapie eine ganze Menge erzählen. Im Dezember 07 waren wir mit Patricia zur Beratung in der Wedau Klinik in Duisburg. Seit Januar 08 wird bei Patricia eine Botox Therapie durchgeführt. Unsere Erfahrung mit der Wedau Klinik ist sehr gut. Die Jahre zuvor haben wir schon unsere Pflegekind während der Botox Behandlung begleitet. Viele "Faktoren von außen" sollten unbedingt bei der Behandlung mit berücksichtigt werden, damit auch wirklich das bestmögliche Ziel erreicht werden kann. Wichtig ist die Begleitung durch erfahrene Physiotherapeuten, ein Handling das von allen korrekt durchgeführt wird - und viel Zeit, Geduld, Hoffnung beim ständigen auf und ab wenn die Wirkung nachläßt,

Die medizinische Aufklärung überlasse ich den Ärzten, da ist man in der Wedau Klinik wirklich in sehr guten Händen.

Birgit, Du weißt ja aus vielen Gesprächen, welche Probleme Patricia hatte. Heute habe ich wieder das Gefühl, das alles gut wird. Für alle anderen will ich nur kurz erwähnen, dass Patricia im September 06 eine Hüft OP hatte. Beide Hüften sollten operiert werden, da eine Hüftluxation drohte. Und zwar hatte sich ihr Zustand innerhalb von wenigen Stunden so verschlechtert, dass sie Schmerzen hatte und nicht mal mehr frei sitzen konnte. Vorher hatte sie in Jahren mühsam das gestütze Laufen gelernt, und zwar auf jeden Untergrund und begann Treppenstufen zu steigen. Die OP an der einen Hüftseite war so kompliziert und die Genesung so lange, dass eine weitere Hüft OP nicht mehr gewagt wird. Selbst das Material (Schrauben die die Knochen zusammenhalten) wird nicht mehr entfernt, was eigentlich nach ca 6 Wochen geschieht.

Wir haben in dieser Zeit eine ständige Hilfsmittelanpassung gehabt - ohne Probleme mit der Krankenkasse. Wir sind wirklich sehr gut und vielfältig ausgestattet. Heute beträgt der Kniewinkel nur noch ca 20 Grad - und wir dürfen hoffen, das Patricia irgendwann wieder einmal "laufen" kann, wie immer das auch aussehen mag und wann immer das auch sein wird. Das Laufmuster hat sie auf jeden Fall noch abgespeichert.

Patricia hatte damals mit sieben Jahren die vierte Stufe vom Rett-Syndrom erreicht - sie ist nicht stehengeblieben, sondern es gibt für uns eine fünfte, sechste,.......................Stufe, sie entwickelt sich weiter.

Ich hoffe, ich kann Dir weiterhelfen,

Gruß Birgit
 
Einteilung

Hallo Birgit,

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Patricia hatte damals mit sieben Jahren die vierte Stufe vom Rett-Syndrom erreicht - sie ist nicht stehengeblieben, sondern es gibt für uns eine fünfte, sechste,.......................Stufe, sie entwickelt sich weiter.

Ich hoffe, ich kann Dir weiterhelfen,

Gruß Birgit

Hallo Birgit,
hallo Daniel,
ihr redet von der vierten , fünften, und sechsten Stufe des Rettsyndroms. Meint ihr damit Stadienstufen von F. Laccone und F. Hanefeld (z.B. III
-Pseudostationäre Pase -).
Habt ihr zu dieser, eueren Einteilung eine schriftliche Fixierung?
:dankeschö
Schönen Sonntag!
:hop:__:kaffeetri:kaffeetri___:sleep_2:
 
Hallo Arno,

in mehreren Büchern findest Du eine Beschreibung der Phaseneinteilung bei Rett-Syndrom. Z. B. beschreibt Otto Dobslaff diese recht gut in seinem Buch "Förderung von Kindern mit geistiger Behinderung Das Rett-Syndrom"
Mir liegt jetzt gerade nicht das Buch von Kathy Hunter vor. ich glaube aber, dort wird es auch beschrieben.
Ob Dr. Laccone oder Prof. Hahnefeld etwas dazu geschrieben haben, weiß ich leider nicht. Würde mich aber freuen, wenn Du mir dazu nähere Auskünfte geben kannst.

Nun zu Patricia. Wir haben natürlich nicht einfach Symptome bei ihr mit denen in einem Buch verglichen. Das ganze ist ja ein Entwicklungsprozeß. Wir haben das Glück, das wir sehr gut mit Therapeuten und Ärzte zusammenarbeiten, die unsere Tochter über viele Jahre begleiten. Ihr Entwicklungsstand und ihre Veränderungen werden sehr gut dokumentiert und wir besprechen jeweils unsere neuen Ziele in der Situation und unsere Möglichkeiten ihre Entwicklung positiv zu beeinflussen. Da wir uns auch sehr gut mit dem Rett-Syndrom auseinander setzen, können wir auch alle miteinander offen sprechen.
In einem Bericht vom SPZ ist die vierte Phase dokumentiert.
Die Phase fünf, sechs usw. habe ich noch nirgendwo gelesen. Es ist einfach eine Worterfindung von mir, mit der ich ausdrücken möchte, das es für uns eine Weiterentwicklung gibt. Wie heißt es so schön: unser Leben ist ein werden, niemals ein sein.

Gruß
Birgit
 
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