Der Sinn des Lebens

Judith

Erfahrener Benutzer
Ihr Lieben,

ein Buchtipp von mir:

Peter Radtke
Der Sinn des Lebens ist gelebt zu werden
Warum unsere Gesellschaft behinderte Menschen braucht

Ich habe zwar erst das zweite Kapitel durch, finde es aber jetzt schon empfehlenswert. Der Rückentext:

"Einen Augenblick nicht auffallen, einen Augenblick wie die anderen sein: Fisch unter Fischen. Die Heringsschwärme ziehen nach Süden, ein einziger Fisch, der nach Norden strebt."

Dies schmerzhaft genaue Buch enthält Aufsätze und Vorträge von Peter Radtke. Selbst schwer behindert, denkt er nach über den Betriff der Normalität. Er will wissen, was Selbstbestimmung für Menschen mit einer Behinderung bedeuten kann. Er setzt sich mit der Pränatalen Diagnostik und der Palliativmedizin auseinander. Hier werden Fragen der Ethik neu verhandelt - nein, nicht verhandelt, sondern klargestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, für den Buchtipp!

Inge, ich habe den Artikel gelesen. ( war nicht so einfach, schreibt er im gesammten Buch so :rolleyes: ohne Absätze?)

Weil da etwas steht, was in meiner Heimatstadt ausgebrütet wurde, hab ich gleich mal einen Link für euch:Einbecker Empfehlungen

Sehr interessant finde ich Artikel 1 und 12!

Gruß,Ute
 
Hallo Ute,

ich kann Dich beruhigen: Er macht auch Absätze! Ausserdem hat das Buch keinen blauen Hintergrund :z01:.

Das Buch ist schon auch Balsam für die Seele - zumindest für mich. Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle schlucke. Ich möchte ja das Beste für meine Tochter - aber ist es immer das Beste? Er beschreibt schon auch, wie wichtig es ist, dass ab und an ein "Abstandshalter" für die Entscheidungen dazukommt - durch Menschen, die einfach dadurch, weil sie Abstand haben auf das Ganze gucken können, weil sie nicht mittendrin stecken und emotional nicht so stark verwickelt sind, wie ich zum Beispiel. Wichtig ist, dass dabei natürlich alle am selben Strang ziehen und sich bewusst sind, wie wichtig jedes Teil dabei ist.

Wie er das schreibt - das ist sehr ehrlich gradraus ... immer sehr gefühlvoll und verständnisvoll. Für sich, aber auch für uns, die wir uns sehr bemühen.
 
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