Geschrei am Vormittag

Isolde(Passau)

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Hallo, ihr Lieben,

ich bin im Moment ziemlich verzweifelt und ratlos:confused:, weil Marie nach
dem Aufstehen nur weint und schreit. Das zieht sich dann den ganzen Vormittag hin und ab dem Mittagessen ist sie ein anderes Kind. Sie ist fröhlich, zufrieden, lacht wieder.
Unser Tag beginnt so, dass sie nach dem Aufwachen im Bett eine Milchflasche mit Kaba und Maltodextrin trinkt. Sie lacht dabei, ist fröhlich und gut gelaunt. Dann ziehe ich sie an und wir gehen nach unten - und dann geht es los. Sie fängt an zu weinen und zu schreien. Es hilft eigentlich nichts: keine heißgeliebten Teletubbies, keine Musik, kein Bilderbuch, kein Frühstück. Ich habe auch schon die Milch weggelassen, weil ich dachte, sie verträgt sie nicht, aber das ist auch nicht der Grund. Was noch dazu kommt, ist dass sie im Moment extrem die Luft anhält. Dabei drückt sie ihren Bauch brutal nach außen. Ihr Bauch ist dabei steinhart. Ich denke also, dass Bauchschmerzen sicher eine Rolle spielen, aber was kann ich gegen das starke Luftanhalten unternehmen? Sie macht vormittags zudem einen sehr unzufriedenen Eindruck, nichts kann man ihr Recht machen, egal was man ihr anbietet- und dann hält sie eben so stark die Luft an- ein Teufelskreis.
Was hilft gegen Bauchschmerzen und Blähungen? Lefax und Co haben bei uns null Wirkung.
Ich bin total erschöpft und merke wieder einmal, dass ich , was die Kommunikation mit Marie anbelangt, an meine Grenzen stoße.
In der Schule ist es auch nicht anders. Ich setze sie schreiend in den Schulbus und ihre Schulbegleiterin kämpft dann in der Schule mit dem Geschrei.
Ich war mit ihr jetzt beim Homöopathen, aber der hat auch noch nicht die richtigen Globuli für sie gefunden.


Viele Grüße:124: von einer
ratlosen
Isolde
 
Hallo Isolde,

hm, vielleicht Reflux (ist manchmal ein morgendliches Problem bei Christina). Ansonsten vielleicht morgendliche Anfälle? Da macht bei Christina auch der Darm Probleme.
Was dagegen hilft? Keine Ahnung ...... Ich probiere auch immer rum und nix hilft. Und auf einmal lösen sich die ganzen Probleme von alleine und ich habe wieder keine Ahnung, warum :Kratzkopf

Liebe Grüsse
Rosmarie :blume76:
 
Oh Isolde,:liebe_133

das Geschrei am Vormittag kenne ich sehr gut. War bei meiner Anne 3 Jahre lang so. Jeden Morgen 3 bis 4 Stunden, ohne Grund vom lachen ins weinen und umgekehrt.
Ja, das mit dem Bauch ist bei uns ja seit 17 Jahren ein Problem. Lefax und Co kannste knicken, half/hilft nix.
Isolde weiste was, nimm das :Phone: und wir beide reden mal.:love25:
 
Hallo Isolde,
das Problem mit dem Bauch haben wir auch schon seit 20 Jahren. Sarah schreit zwar nicht, hat aber vermehrt Bauchkoliken, die dann in Krampfanfälle ausarten. Der Zustand dauert oft 2-3 Tage, sie ist dann auch völlig apathisch und hängt nur rum. In dieser Zeit hat sie auch keine Lust zum Essen. Man sieht dann deutlich, dass der Bauch dünner wird und sie ist dann wieder fit, als sei nichts geschehen.
Ich bin mir sicher, dass es da einen Zusammenhang mit der Ernährung gibt.
Bärbel hat Dir ja schon angeboten zu:Phone:, ich bin auch gerne bereit. Das geht ganz schön an die Nerven.:wut:
 
Hallo,

hat denn vielleicht Dr. Wilken eine Erklärung parat?
Wenn so viele unserer Mädchen/Frauen unter dem gleichen Problem leiden, müßte es doch (neurologische?) Ursache dafür geben.
An eine Nahrungsunverträglichkeit denke ich bei uns nicht. Die Beschwerden treten zeitweise überhaupt nicht auf und dann kommt wieder eine besonders schlimme Phase. Unabhängig vom Essen.

Liebe Grüsse
Rosmarie :blume76:
 
Schaut mal hier
ein Bericht über den Zusammenhang zwischen Darmproblemen und Autismus.
Liebe Grüsse
Rosmarie :blume76:
 
Hallo Alexa,

also Darmprobleme wie beim Autismus?
Ich kann Christinas Problem nicht einmal auf die fehlende Mobilität zurückführen und auch nicht auf zu wenig Flüssigkeitsaufnahme. Was auffällt ist, dass es morgens immer am Schlimmsten ist und dass ich mir zwischendrin überhaupt nicht sicher bin, ob sie jetzt ein Problem mit dem Bauch oder einen Anfall hat.
Und auf einmal ist das alles wie durch Zauberei verschwunden und sie lacht und strahlt wieder übers ganze Gesicht. Und häufig ist es so, dass sie in der Schule das Problem hat und wenn sie nach Hause kommt, und vor allem, wenn wir was zusammen unternehmen, nichts mehr zu spüren scheint. Ich war auch schon so weit, dass ich an Depressionen gedacht habe und Bärbel diesbezüglich bei Dr. Wilken nachgefragt hat. Der hat das aber für eher unwahrscheinlich gehalten.
Die beste Tageszeit ist bei uns immer der Abend - da ist die Welt in Ordnung.

Liebe Grüsse
Rosmarie :blume76:
 
Hallo, zusammen,

jetzt muss ich mich auch noch einmal zu Wort melden.
Ich war heute früh mit einer brüllenden Marie bei unserer Kinderärztin.
Sie hat sie gründlich untersucht und gemeint: "So, wie sich ihr Bauch anhört, ist es kein Wunder, dass sie so schreit!" Aber letztendlich wusste sie auch keinen Rat, was dagegen zu tun ist. Lefax bringt nix, sie hat uns jetzt Globuli verschrieben - siehe Marcs Rat -. Außerdem soll ich die Ernährung auf Dinkelprodukte statt Weißmehl umstellen.
Was ich nicht so ganz verstehe,ist, warum sie nur Morgens Bauchweh zu haben scheint, denn sie hält auch tagsüber die Luft an, hyperventiliert und hat dadurch Blähungen. Da scheint es ihr aber nichts auszumachen.
Eine Erzieherin an Maries Schule hat mir erzählt, dass sie an Morbus Crohn - das ist eine entzündliche Darmkrankheit - leidet. Sie hat Morgens starke Bauchkrämpfe, dann muss sie etwas essen und trinken, geht aufs Klo und danach ist alles in Ordnung - genau wie bei Marie.
Da passt ja dann auch dein Hinweis, Rosmarie, über den Zusammenhang von Autismus und Darmproblemen dazu.
Ich bin ziemlich ratlos und grüble viel herum - wenn wir doch nur irgendwie rausbekommen könnten, was in den Köpfen und den Körpern unserer Mädchen vorgeht.
Liebe Grüße von
:wink:Isolde

P.S: Bärbel, ich rufe dich an, so bald ich morgens mal nicht aus dem Haus
muss.
 
Hallo zusammen,
Annika hat auch häufig morgens krampfartige Schmerzen im Bauchraum. Sie schreit allerdings nicht, sondern macht nur riesengroße Augen und krallt sich an mir fest - dabei vibriert sie regelrecht vor Schmerzen.
Bettina hatte damals Spascupreel empfohlen, was Annika (nach einer 3-4maligen Gabe ca. 45 - 60 Minuten später) recht gut hilft. Allerdings ist nach diesen Schmerzattacken immer richtig fertig....
 
Hinweis auf Zusammenhänge

Hallo, ich versuche mal hier einen Link reinzustellen, es geht dabei auch um den Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn. ich hoffe, es klappt.
Viele Grüße
Petra.
 
Hallo Isolde ... meine elvin schreit ununterbrochen es gibt keinen moment wo elvin nicht schreit .. ! wenn ich glück habe schläft sie abends eine stunde .. und schon hat sie stuhlgang .! Elvin hat immer nachts Stuhlgang ..da wird sie wieder wach und ich darf wieder stundenlang versuchen sie zu ruhe zu bringen . Gibt es das rett mädchen nachts während im schlaf stuhlgang haben ? tagsüber macht sie das nicht . Elvin schreit sehr viel .ich bin mit den nerven am ende schläft nicht läst sich nicht ablenken das leben ist so grausam ... ich habe es mit melatonin versucht aber nach einer zeit hilft das auch nicht . Viele Grüsse ..emel
 
Hallo, Emel,

ich kann sehr gut nachvollziehen, was du im Moment durchmachst. Das viele Geschrei geht an die Substanz und die Nerven liegen blank.
Warum Elvin ausgerechnet nachts Stuhlgang hat, kann ich dir auch nicht erklären, aber möglich ist vieles. Hast du schon einmal probiert, ihr vor dem zu Bett gehen ein Mikroklist zu geben und damit den Darm vorher schon zu entleeren? Vielleicht kannst du damit vermeiden, dass sie nachts wieder aufwacht.
Bei uns helfen beim Einschlafen feste Rituale. Im Bett wird erst noch ein Buch vorgelesen. Dann darf Marie noch Musik hören. Das ist seit Jahren die gleiche CD. Sie schläft dann problemlos ein und die Nacht auch durch. Darüber sind wir alle sehr froh.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Kraft, das alles durchzustehen. Es kommen sicher wieder bessere Zeiten. Wenn du magst, kannst du mich gerne auch anrufen. Schicke mir eine PN und du bekommst von mir meine Telefonnummer.

Viele liebe Grüße von:124:
Isolde
 
Die ruhige zeit ist wieder vorbei ...2 wochen war elvin ein sehr ruhiges braves mädchen. Es ist vorbei jetzt hat elvin wieder angefangen fürchterlich zu schreien und zu stöhnen . Wir haben am 12 November ein termin bei Herr Dr. Wilken . Vieleicht kann er uns was sagen. Elvin babbelt viel sie ruft manchmal nach mama papa und dabei einige wörter die ich nicht verstehe. Aber dieses schreien macht mich einfach wahsinich ..! ich mus immer so oft weinen ..weil ich manchmal keine kraft mehr habe . Ich habe gehört das das schreien irgendwann aufhört ..kan ich irgendwie nicht glauben ! mal sehen ..... Viele grüsse EMEL ..
 
Hallo,
Emel, ich kann Deine Verzweiflung so gut nachempfinden. Nina ist jetzt 81/2 Jahre. Sie hat die ersten 4 Jahre nur gebrüllt. Man ist machtlos und kraftlos! Es wird aber wirklich besser! Ich habe es Bärbel auch nicht glauben wollen, aber Nina hörte wirklich nach und nach auf zu schreien. Seit dem wir MOVICOL regelmäßig geben geht es ihr auch vom Bauch her erheblich besser. Sie hatte die letzten Jahre auch sehr dolle Bauchschmerzen (überwiegend morgens bis zum Mittag). Ich habe das MOVICOL bestimmt 4 Wochen geben müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Vielleicht läßt du auch noch abklären, ob Deine Tochter keinen Reflux hat.
Was bei Nina gegen Bauchkrämpfe auch sehr gut hilft ist ein Dinkelkissen.
Viele Grüße
Claudia mit Nina
 
Jeder ist überlastet!!!!!

Die ruhige zeit ist wieder vorbei ...2 wochen war elvin ein sehr ruhiges braves mädchen. Es ist vorbei jetzt hat elvin wieder angefangen fürchterlich zu schreien und zu stöhnen . ..... Elvin babbelt viel sie ruft manchmal nach mama papa und dabei einige wörter die ich nicht verstehe. Aber dieses schreien macht mich einfach wahsinich ..! ich mus immer so oft weinen ..weil ich manchmal keine kraft mehr habe . Ich habe gehört das das schreien irgendwann aufhört ..kan ich irgendwie nicht glauben ! mal sehen ..... Viele grüsse EMEL ..


Hallo Emel,
deine Erzählungen bewegen mich sehr!
Seit meinem Unfall 2004, um so mehr, weil mich die daraus erwachsenden Handikaps in solchen Situationen sehr viel mehr einschränken. Aber auf der anderen Seite möchte die Chancen "meiner Handikaps" nicht missen, denn durch diese Einschränkungen kann ich nicht einfach mehr zum Tagesgeschäften übergehen. Ich muss erst das Ganze für mich geklärt haben, so dass die damit verbundene mentale + emotionale Belastung nicht über ein normal Maß hinaus geht.

Ich kenne diese Erfahrung bzw. Zeiten wie du sie schilderst!
Es war ein langer und schwerer Weg bis zu meinem heutigen Wissen- und Erfahrungsstand.

Ich weiß nicht, ob es dir groß weiterhilft, denn es sind bei all den vielen Parallelen oder auch gewaltige Unterschiede. So z.B. habe ich irgendwann entdeckt, dass ich mit einer speziellen Form des kinesiologischen Muskeltests erfahren kann was meine :engel_18:Miriam sagen will. Das entschärft solche Situation kolossal.
Denn ein Aspekt, starker Wille gepaart mit der Hilflosigkeit "keiner Versteht mich", kann sich in starken Emotionsausbrüchen entladen. Was nach meiner Meinung bei Rettkinder oft mit Atemregulationsstörung, Anfällen, ... einhergeht.

Ich habe mit vielen solchen Erlebnissen bzw. Erfahrungen lernen und erkennen dürfen, dass :engel_18:Miriam:engel_18: meine Hilfe braucht, um sich wieder zu erden bzw. zur Ruhe zu kommen.
Hatte ich aber in dieser Phase Zorn+Wut auf was:wut: oder hatte Angst oder bekam Panik, auf :engel_29:Miriam hatte dies eine verstärkende Wirkung.

Schaffte ich es aber ihr richtiges Verständnis + vor allem Zuversicht zu vermitteln, war die außer Kontrolle geratene Situation viel schneller bereinigt bzw. die Auswirkungen waren bedeutend weniger stark.

Eines half mir auch, mein Glaube! Wenn ich fast soweit war, dass ich mich überforderte, konnte ich tief meine Überzeugung Gott erzählen, dass ich nicht mehr kann und seine Hilfe brauche.

Was ist es schön, dass ich an Gott glauben kann!:liebe_133:dankeschö
 
Dauernd Bauchschmerzen und Verstopfung

Hallo- auch wir kennen dieses Problem zur Genüge- Nina leidet auch schrecklich unter Bauchschmerzen und extremer Verstopfung. Nicht nur, daß Sie dann sehr oft weint, nicht schlafen kann und total unruhig ist, Sie schlägt sich dann selber auf den Kopf :ham:- wir waren schon ganz verzweifelt.
Wir verwenden auch MOVICOL oder X-press, damit der Stuhl nicht so verhärtet. Da wir es nicht durchgehend verwenden können, weil Nina es dann manchmal nicht mehr kontrollieren kann, setzen wir es halt immer wieder ab. Wenn´s mal wieder ganz schlimm ist verwenden wir Microclist- unsere arme Maus muss sich oft so sehr quälen.... Manchmal hilft auch gut ein Kirschkernsäckchen. Aber es ist halt auch so unterschiedlich- manchmal reicht ein gutes griechisches Essen- mit viel Olivenöl- oder ein Salat mit Kürbiskernöl aus, um Ihre Verdauung anzuregen- und manchmal kämpfen wir trotz der Hilfsmittel tagelang bis Sie endlich auf´s Clo gehen kann. Leider hab ich auch noch nichts homöopathisches - oder pflanzliches gefunden was uns weiter hilft- hat vielleicht jemand einen Tipp??
:knuddel:Liebe Grüße
Inge
 
Wir verwenden auch MOVICOL oder X-press, damit der Stuhl nicht so verhärtet. Da wir es nicht durchgehend verwenden können, weil Nina es dann manchmal nicht mehr kontrollieren kann, setzen wir es halt immer wieder ab. Inge

Hallo Inge,:wink:
wir haben bei Movicol auch lange experimentiert bis wir die richtig Dosierung hatten. Lieber nur ein halbes oder viertel Tütchen geben.
Absetzen ist bei uns eher schlecht.

Vollkornmüsli gemischt mit probiotischem Joghurt zum Frühstück bringt bei Anne ganz viel.
Viel trinken ist auch wichtig!
 
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