Gleichgesinnte finden aber wie? Flyer drucken oder Announce?

Svetti

Registrierter Benutzer
Hallo!

Meine Tochter Hannah wurde am 20.Juli 2 Jahre alt und es herrscht starker Verdacht auf Rett-Syndrom. Meine Frau und ich sind am Boden zerstört und wissen zur Zeit gar nicht weiter. Natürlich lieben wir unsere Hannah weiterhin über alles, aber die Angst ist einfach da. Was wird das Umfeld dazu sagen...welche Probleme kommen auf uns zu...hält unsere Ehe diese Belastung stand usw.

Ihr kennt diese Gedanken bestimmt. Was hat euch geholfen? Treffen mit Gelichgesinnten? Wie habt ihr Gelichgesinnte getroffen? Denn in unserem Umfeld gibt es kein weiteres Mädchen mit Rett-Syndrom.

Würde Flyer drucken helfen? Eine Art Suchaufgebot wie:"Wir suchen Gleichgesinnte..." auf die Flyer drucken zu lassen und zu verteilen? Oder lieber eine Zeitungsannounce? Wer hat Erfahrungen mit so einem Suchaufgebot? Würde das zu Erfolg führen? Ich denke mir, wenn es um ein krankes Mädchen geht, werden die Zettel ernst genommen und nicht direkt weggeworfen, oder?

Bitte euch um eine Meinung, was haltet ihr vom Flyer drucken?
Danke euch!
 
Hallo Svetti,

wo kommst du den her?

Gleichgesinnte findst du schon mal hier im Forum und dann natürlich auch über die Elternhilfe.

Auch Frühförderstellen sind gute Anlaufstellen, um in der direkten Umgebung mit anderen Eltern in Kontakt zu treten, die die ähnliche Sorgen haben.

Wir haben uns direkt nach der Diagnose bei Bärbel Ziegeldorf gemeldet, die bis heute ein sehr wichtiger Ansprechpartner für uns ist.

Über unsere ortsansässige Frühförderstelle werden wir von einem Psychologen betreut, der uns als Paar immer wieder wichtige Aspekte eröffnet und uns enorm weiter hilft.

Viele Grüße

Christiane
 
Hallo Svetti,

erstmal Herzlich Willkommmen hier im Forum. Wenn Du uns sagst, woher Du kommst, dann wir können nachschauen, ob jemand aus dem Verein in Deiner Nähe wohnt. Falls Du Deinen Wohnort nicht hier öffentlich preisgeben möchtest, kannst Du auch die "privaten Nachrichten" oder eine Email an uns schicken. Wir behandeln das selbstverständlich vertraulich. Eine sehr gute Möglichkeit ist auch, unsere Geschäftsführerin anzurufen. Sie kennt fast alle Mitglieder und kann Dir mit Sicherheit weiterhelfen!

Ich wünsche Euch viel Kraft für die Zeit der Diagnosefindung. Diese Zeit ist sehr schwer zu ertragen, da alles unsicher ist und man nicht mehr weiß, was auf einen zukommt. Du findest hier im Forum bestimmt gute Kontakte und wenn Du Dir das Unterforum "Meine Geschichte" durchliest, wirst Du viele ähnliche Erlebnisse finden. Vielleicht hilft das auch schon ein wenig.

Von einer Suchanfrage in örtlichen Zeitungen o.ä. würde ich erstmal absehen. Die meisten von uns haben den Kontakt zueinander über die Elternhilfe oder den SPZ bekommen. Ich denke, das ist der bessere und vertraulicherere Weg!

Viele Grüße
Ulli
:wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Flyer drucken oder announce absehen

Guten Abend Svetti,

Wir sind hier auch noch nicht lange online aber hier stehen so viele tolle Infos, les dich erstmal ein, das lohnt sich wirklich!
Von einer Annonce oder vom Flyer drucken würde ich erstmal wirklich Abstand nehmen, einfach weil du damit eure Sitation so offen machst wie es manche Menschen evtl. nicht einfach so hinnehmen und euch irgendwie belästigen.

Flyer drucken würde ich nur um die Handzettel vielleicht mit einer extra angelegten Emailadresse im Frühförderzentrum oder so aus zu legen, da macht das vielleicht noch Sinn.

Vielleicht findest du auch über deinen Kinderarzt weitere Betroffene, frag doch einfach mal nach. Dann sparst du dir das Flyer drucken evtl. ganz.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an, wobei ich z.B. eben auch kein Vereinsmensch bin und daher lieber alleine wurschtle..

Schönen Abend noch! Lasst Euch nicht wegwehen!

Elke
 
Herzlich willkommen hier!

ich kann Euch gut verstehen - uns ging es damals genauso - unser erster Ansprechpartner war damals das rettforum.
Dieses Forum hier war (und ist uns immer noch) eine große Hilfe und Stütze, mit der Zeit sind hier - trotz der räumlichen Trennung - sehr enge u. bereichernde Freundschaften entstanden, ...

ein guter Tipp, wen du fragen könntest sind auch Therapeuten, die wir damals gefragt haben, ob sie Familien mit Rett-Mädchen kennen oder einfach eine Idee haben, wo wir zumindest eine Selbsthilfegruppe mit anderen Familien mit behinderten Kindern finden - einfach um uns erstmal in groben Zügen zu informieren.

Und ich kann mich meinen VorschreiberInnen nur anschliessen: wende dich an Bärbel oder Uli - die beiden finden sicherlich Familien in deiner Nähe oder können dir sagen, WO das nächste Familientreffen der Regionalgruppe in deiner Nähe stattfindet!
Diese Treffen sind am Anfang sicher eine Herausforderung - aber ich kann dir sagen - es zahlt sich auf jeden Fall aus!!
Und wenn ihr Euch nicht treffen mögt - schon ein Telefonat kann sehr hilfreich sein und ich bin mir sicher, jede betroffene Familie kann sich erinnern an diese schwere erste Zeit und hilft Euch sicherlich gerne weiter - nur Mut! :146:
 
Hallo Svetti,

ich kann Dir ganz bestimmt weiterhelfen. Gerne kann ich Euch an andere betroffene Familien weitervermitteln.
Bitte ruf mich an 06126-500306.
 
Hallo!

Vielen lieben herzlichen Dank für eure Anteilnahme an unserem Problem. Zuersteinmal tut es mir leid, mich so lang nicht mehr hier gemeldet zu haben, aber ich musste verstärkt meine Frau und meine Tochter unterstützen.

Mittlerweile haben wir durch Zufall (Kindergrippe) eine super nette Familie gefunden, die ebenfalls ein krankes Kind hat. Wir treffen uns sehr häufig und tauschen uns aus.

Danke euch!
 
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