Kids and Dolpins ??

sandra

New Member
wir wollen dieses Jahr gerne eine Delpintherapie mit Tabea machen
(falls wir die Kohle zusammen kriegen :happy09:)
War von euch schon jemand in Kemer?
Hoffe jemand kennt sich aus !!!!

Lieben Gruß
Sandra
 
Delphintherapie auf Curacao

Liebe Sandra,

wir haben mit Jette bereits zweimal eine Therapie auf Curacao gemacht. Wir haben uns damals für Curacao entschieden, da dort mit anerkannten Therapeuten aus Deutschland und den Niederlanden geabeitet wird. Diese sind sehr kompetent und erfahren. Achtet unbedingt darauf, daß die Therapeuten deutsch mit den Kindern sprechen. Auf Curacao gab es zu unserer Zeit auch eine Psychologin, die die Eltern im Umgang mit ihren Kindern beraten hat. Dies war für viele sehr hilfreich.
Ein weiter Punkt war für uns die artgerechte Haltung der Delfine, die nicht überfordert werden und dadurch nicht aggressiv bzw. unberechenbar sind. Der Wille der Delphine wird dort berücksichtigt. Sie werden nicht zur Mitarbeit gezwungen, sondern sind mit Freude dabei. Am Ende der letzten Therapiestunde von Jette hatte der Dephin keine Lust mehr und wurde auch nicht gezwungen mit Jette zu arbeiten.
Über die Qualität der Therapien in der Türkei würde ich mich vorher nochmals im Internet erkundigen. Wir haben uns nach dem damaligen Stand der Informationen lieber für die Therapie auf Curacao entschieden.
Ihr könnt zur Finanzierung Spenden sammeln. Diese sammelt ihr am besten über einen Verein, da dann die Spender eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt erhalten können. Der Verein Dolphin Aid sammelt Spendengelder jedoch nur gegen eine Gebühr. Andere Vereine erheben keine Gebühr. Daneben kann man versuchen Gelder von verschiedenen Stiftungen(z.B. ein Herz für Kinder oder Uwe Seeler-Stiftung etc.) in Anspruch zu nehmen.
Wir sind Mitglied im Verein Dolphin Aid. Diese haben für uns auch die Reise organisiert und sich um Flug, Unterkunft und Mietwagen gekümmert. Dies war für uns eine grosse Hilfe. Sonderwünsche müssen so früh wie möglich angegeben werden (z.B. Essen im Flugzeug etc.).
Den Erfolg einer Delphintherapie kann man nur schwer einschätzen. Er hängt auch sehr stark von der Art der Behinderung als auch von der Situation zu hause und in der Familie ab.
Jette wurde durch die Therapie selbstbewusster. Alle haben sie beneidet und sich danach ihren Film angesehen. Jette war dann sehr stolz. Während der Therapie durften die Eltern und die Geschwister nur mit Abstand zusehen und nur Jette durfte ins Wasser. Die Situation war umgekehrt wie sonst, wenn wir auf den Spielplatz gehen und Jette zusehen muß.
Jette ist in ihren Bewegungen sehr stark eingeschränkt und hat in der Therapie verstärkt den Einsatz ihrer Hände geübt, indem sie sich z.B. an der Flosse festhielt. Unseren Wünschen entsprechend wurde mit Jette auch in Richtung unterstützter Kommunikation geübt. Welche Richtung die Therapie einschlagen soll, könnt ihr selbst in Absprachen mit den Therapeuten bestimmen. Um sich ein besseres Bild von den Kindern machen zu können, werden deshalb auch vorab Berichte etc. angefordert. Hier sollte man auch unbedingt auf die gewünschte Therapiezeit eingehen, da diese im nachhinein nur schlecht geändert werden kann.
Jette hat die Therapie sehr gefallen und wir planen später nochmals dort hinzufahren. Solltet ihr noch Fragen haben meldet Euch!:124:

Birthe mit Olaf und Jette(*20.11.2001), Aniele(*10.8.2003) und Eric(*15.03.2008)
 
Johannas Delfintherapie 2011

Johanna war mit Pauline, Mama und Papa im April 2011 für zwei Wochen zur Delphintherapie auf der schönen Karibikinsel Curacao.
Mama und Papa, dachten eigentlich, dass ich im Auto noch schlafen würde, aber die Autofahrt zum Flughafen in Amsterdam, das Einchecken, der Start und die ersten Stunden des Fluges waren einfach zu spannend! Ich hab alles ganz intensiv aufge-nommen, war irre lange wach und fröhlich – aber irgendwann konnte ich einfach nicht mehr...
Johanna musste ein paar Mal brechen und ist dann erschöpft eingeschlafen - wohingegen Paulinchen die 9 Stunden Flug fast komplett verschlafen hat. Auf Curacao angekommen ging es Johanna auch noch nicht besser – plötzlich 30° C und die Fahrt zum Hotel haben sie noch mehr angestrengt. Wir hatten aber irgendwie das Gefühl, dass wir unserer müden Maus zeigen müssen, wieso wir diese Strapazen auf uns genommen haben und so haben wir den ersten Besuch bei den Delphinen, die ja um die Ecke schwammen, gemacht. Sofort war alle Übelkeit vergessen, Johanna hat ungläubig gestrahlt und endlich wieder gelacht!
Das ist doch nicht zu glauben! Wir sind wirklich am Meer bei den Delphinen! Und ich werde wirklich mit denen Schwimmen?!
Der erste Abend am Meer, die gesamte Atmosphäre der Insel, das nette Apartment und diese erste Wirkung der Delphine auf Johanna haben sich sofort in unser Gedächtnis eingebrannt.
Noch überwältigender war es jedoch die täglichen Therapieeinheiten von Johanna miterleben zu können und zu sehen, wie sie jeden Tag wirklich enorme Fortschritte macht.
Mein Therapiedelphin heißt Gee-Gee. Sowas ähnlich kann ich auch sagen, wenn ich sie sehe! Gee-Gee ist sehr klug und sehr schnell. Ich beobachte sie ganz genau und muss immer lachen, wenn sie auftaucht. Gee-Gee hat ein Baby – das schwimmt auch immer mit.
Johanna ist von Tag zu Tag sicherer und aktiver im Wasser geworden, so dass sie sich am Ende der zwei Wochen selbst an Gee-Gee´s Rückenflosse festhalten und mit ihr mit schwimmen konnte. Diese Sicherheit hat sie mit nach Hause genommen. Jojo kann sich nun im Schwimmbad (mit Schwimmflügeln) über Wasser halten und dorthin schwimmen, wo sie mag.
Johanna hat in der Interaktion mit ihrer Therapeutin und Gee-Gee gelernt, dass sie mit ihrem Finger zeigen und auswählen kann.
Jeden Tag, wenn ich mit Gee-Gee spiele, darf ich aussuchen was gemacht wird. Ich muss einfach auf das Bild zeigen, auf dem zu sehen ist, was Gee-Gee machen soll. Ich kann sie springen lassen, mit ihr tanzen, Surfbrett fahren, Gee-Gee singen lassen...
Johanna ist im Gangbild „schmalspuriger“ und sicherer geworden, so dass unser Lieblingsnachbar nach eigenen Angaben „immer 2x hingucken muss, ob Pauline oder Johanna da nun gerade durch den Garten rennt“.
Jedes Mal, wenn Johanna ein Bild von Gee-Gee sieht (und das tut sie oft – eines hängt bei uns im Esszimmer) oder wir unseren Film von Curacao ansehen, strahlt sie und ist sehr glücklich. Nur eines dürfen wir nicht machen: Pascal hat den Fußweg zum Therapiecenter aus Johannas Sicht gefilmt. Als wir das angeschaut haben, wurde Johanna merklich traurig, sehnsüchtig und hat bitterlich geweint und geschluchzt (was aber – so komisch es klingt - auch ein Therapieerfolg ist, denn so differenziert konnte sie überwältigende Gefühle bis dahin nicht zum Ausdruck bringen...).
Dies sind die prägnantesten Veränderungen für Johanna.
Aber auch für Pauline und uns Eltern gab es sehr viel Positives:
Pauline durfte jeden Tag zwei Stunden in den Kids Club, in dem die Geschwisterkinder betreut wurden. Sie hat dort andere Kinder kennengelernt, die auch behinderte Geschwister haben. Das war für sie unschätzbar wichtig. Außerdem hatte sie einfach viel Spaß: sie hat einen wunderschönen Holz-Delphin bemalt, die Delphin-Show besucht, Haie und Baracudas gefüttert, war am Stand mit den anderen Kindern spielen und ist mit Papa geschnorchelt.
Viele (und sehr nette) Therapiefamilien waren wie wir in den Dolphin-Suites untergebracht. Es war ein schönes Gefühl „normal“ zu sein und wir haben uns über Vieles austauschen können, während die Kinder im Pool geplantscht haben oder wir das wöchentliche Barbecue genießen konnten. Im CDTC haben wir gemeinsam so manchen Workshop (z.B. zum Thema Entspannung – was auf Curacao nicht schwer fällt ;)) gemacht und auch das Angebot zu psychologischen Einzelgesprächen angenommen. Auch wir durften als Highlight mit Pauline zusammen mit Gee-Gee schwimmen. So haben wir erfahren, was die Magie dieser Tiere ausmacht.
Letztendlich haben wir uns durch Curacao als Familie und Einzelpersonen gefestigt und sind erholt, gestärkt und mit vielen schönen Erinnerungen in den Alltag nach Deutschland zurückgekehrt. Johanna ist in den nun weitergeführten Therapien (Ergotherapie, Logopädie, Krankengymnastik und endlich auch wieder REITEN!) nach Aussage aller Therapeuten einen deutlichen Schritt nach vorne gekommen. Dies ist auch einer der Gründe, warum wir schon in 2012 wieder nach Curacao fliegen werden. Danach kommt Johanna in die Schule und eventuelle Therapien müssen sich nach den Ferien richten, was die Wartezeiten erhöht...
:engel_29: Jojo, Schwester Pauline + Lena & Pascal
 

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Erfahrung mit Delfintherapie Benidorm /Costa Blanca gemacht?

Hallo zusammen,

ich wollte wissen wer von Euch Erfahrungen mit der Delfintherapie in Benidorm / Costa Blanca gemacht hat. Wir fahren jetzt dort in den Herbstferien hin.

Wir haben nun diesesen Aufenthalt, der über eine kostenlose Therapie, nur Reise und Hotel kostet, nach einer etwas längeren Warteliste (4 Jahre?).

Unsere ersten Erfahrungen haben wir 2011 auf Curacao gemacht, damals hatte Keira zwei soo tolle Wochen gehabt, ihr Selbstbewusttsein und ihre Aufmerksamkeit hatten sich sehr verbessert, als auch einige motorische Eigenschaften.. Aber das lag auch daran das das Delfinmädchen Chabelita und unsere Therapeutin Ricarda sehr gute Arbeit geleistet haben.

In der Türkei hatten wir damals ein Delfinarium bei Kemer gesehn, nur das hatte uns keinen so guten Eindruck, des Therapieangebotes als auch die Haltung die Tiere hinterlassen.

Hat jemand Erfahrung mit der Einrichtung in Spanien /Benidorm?
 
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