28 Familien beim 6. Familienseminar in Rahrbach

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Norbert

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Da hat man so lange darauf hin gearbeitet und jetzt ist es schon wieder vorbei: Zum sechsten Mal war die RG NRW am langen Fronleichnams-Wochenende in Rahrbach: Die Kapazität des gar nicht kleinen Josef-Gockeln-Hauses reichte so gerade: Trotz der nahen Sommerferien war das Haus mit 108 Personen bis zum letzten Bett ausgebucht.

Um die fast 50 Kinder (darunter 26 Rett-Mädchen) kümmerte sich eine 13köpfige Betreuer-Mannschaft. Die Betreuerinnen und Betreuer hatten für die Kinder ein eigenes Programm ausgearbeitet, das in einer großen Zirkusvorführung :gitara: am Sonntagmorgen mündete. Dafür musste vorher natürlich gebastelt und trainiert werden.

Die Kinder waren beschäftigt, und so konnten sich die Eltern einmal in Ruhe ihrem Programm widmen: Zwei kompetente Referentinnen vermittelten Erkenntnisse und Ideen zum Umgang mit der eigenen Zeit und mit dem Stress, dem Eltern von Rett-Mädchen ja besonders ausgesetzt sind. Spannende Anregungen für die Förderung der Mädchen gab es vor allem aber auch im "Dunkelraum" (dazu später noch mehr).

Abgerundet wurde das Programm für Eltern und Kinder bei Gesprächsrunden und Tai Chi (angeboten von Birgit und Georg Tolksdorf), bei einer gemeinsamen Wanderung um die Breitenbachtalsperre, beim Lagerfeuer, beim Grillabend, beim Schwimmen und Kegeln und nicht zuletzt beim Tagesausklang in der Bierstube.

Als Anhang noch ein paar erste Bilder.
Informationen zu den Seminarvorträgen folgen.

Gruß
Norbert
 

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Monika Heßling-Hohl: Zeit- und Stress-Management

Informationen zu den beiden Referaten, die Frau Heßling-Hohl in Rahrbach gehalten hat:

1. "Eine persönliche Kostbarkeit - meine Zeit"

Thematische Schwerpunkte:
Grundsätzliches zum Thema Zeit
* Umgang mit der Zeit
* Zeitstress und die häufigsten "Zeitfallen" unserer Zeit
* Einzelne Zeitfallen bearbeiten hinsichtlich Ursachen und Lösungsmöglichkeiten
* Was ist mir wichtig?
* Integration von Entspannungseinheiten und kleinen persönlichen Beispielen der SeminarteilnehmerInnen

2. "Lebensstil und Stress - mein Leben tut mir gut"

- Erkennen und Bearbeiten meines eigenen Stresses
* Was ist "der Stress"?
* Persönliche Möglichkeiten im Umgang mit unvermeidbarem und vermeidbarem Stress
* Bedeutung von Belohnungen und die persönlichen Möglichkeiten dazu
* (m)ein schöneres Leben....
- Entspannungsübung

Literatur, Material zu beiden Themen:

Werner Küstenmacher:
"Simplify your life", Verlag Weltbild 2004,
ISBN 3-8289-2018-7

Alec Mackenzie:
"Die Zeitfalle", Heidelberg 1995

Das Lied von Udo Jürgens "Wer hat meine Zeit gefunden" läßt sich über Internet runterladen.

Für die Entspannungsübung wurde die CD "Progessive Muskelrelaxation" nach Jacobsen als gesprochene Anleitung mit Musik Dr. med. Stephan Frucht verwendet.
 

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Annegret Bonkamp-Brinkmann: "Dunkelraum - Erlebnis zwischen Spannung und Entspannung"

Es ist praktisch unmöglich zu beschreiben, was während der Aktionen im Dunkelraum geschah und wie besonders die Rett-Mädchen darauf reagiert haben.

In drei verschiedenen Einheiten wurde den Teilnehmern "die Farbe Blau", "Bella Italia" und "Schiller" näher gebracht. Mit Musik :gitara: (Klassik bis Rock und Pop), Gedichten, (Schwarz-)lichteffekten, Pyrotechnik, Düften und Leckereien wurden alle Sinne angesprochen.

Es war absolut faszinierend, zu erleben, was Frau Bonkamp-Brinkmann uns vorher in eher nüchternen Worten beschrieben hatte:

Der Dunkelraum eignet sich hervorragend zur Wahrnehmungsförderung, da in ihm eine nahezu reiz- und ablenkungsfreie Umgebung geschaffen werden kann.

· Der Dunkelraum bietet auf der einen Seite die Möglichkeit, Themen (Die Farbe Blau / Europa / Die Jahreszeiten usw.) auf unterschiedlichem Niveau zu erarbeiten und zum anderen gezielt Wahrnehmungskanäle zu fördern.

· Bei meiner Arbeit im Dunkelraum (seit 12 Jahren) geht es mir vorrangig um das Wachmachen meiner Schüler.

· Der Einsatz von Medien (z.B. Musik, OHP, Lichteffekte) spielt dabei eine wichtige Rolle. Medien haben Faszinationskraft und Manipulationseffekt.

· Medien bieten Hilfe zur Steuerung und Regelung des Lernprozesses selbst, besonders bei aufmerksamkeitsgestörten Kindern.

· Die Motivation wird und infolge dessen auch die Konzentration und Ausdauer im Dunkelraum erheblich gebessert.

· Die Dunkelraumaktion ist im Schulalltag ein besonderes Erlebnis.

· Jeder Schüler hat während der Aktion seinen festen Platz.

· Jeder Schüler entwickelt schrittweise individuelle Vorlieben für die unterschiedlichen Phasen zwischen Spannung und Entspannung.



In der Anlage finden sich wertvolle Hinweise auf Literatur und Bezugsquellen.
 

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