Der Förderplan

GWahnfried

Interessierter Benutzer
Hallo,

für unsere Tochter Ronja wird ab dem Schuljahr 2004/2005 ein Förderplan aufgestellt.
Vorher war das noch nicht Gesetz, also haben wir auch nur den Plan des Schuljahres 2002/2003 im Juli 2004 augehändigt bekommen. Der Plan des letzten Schuljahres wude gar nicht erst geschrieben. :mad:

Der aktuelle Plan wird nun vom Klassenlehrer erstellt und soll Anfang 2005 mit uns besprochen werden. :confused: Nach der Auskunft des Rektors wird der Plan dann für Ronja gelten. Meine Einwände, in der Zeit bis Jan. 2005 kann sich einiges geändert haben, überhörte er. Was sollen wir bloss tun :mad: :mad: :motz1: :motz1: :wut: :wut: :wut:
 
Hallo Gerhard,

das ist ja super toll. Was sollt Ihr denn mit einem Förderplan im Nachhinein?
Plan hin, Plan her - gesetzliche Bestimmungen sind das eine. Wichtig ist jedoch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. - Manche Lehrer wollen das einfach nicht, sie wollen Ihr Süppchen kochen und mögen keine Eltern-"einmischung".

Ich habe ein ähnliches Problem im Moment - die Chemie zwischen Lehrerin und mir stimmt einfach nicht, trotz Hilfe durch die Schulleiterin wird es nicht wirklich besser. Ich trage mich mit dem Gedanken, Linda die Schule wechseln zu lassen.

Also, Ihr solltet versuchen, eine Klärung im Guten zu erreichen - also auf der Basis von gegenseitigem Verständnis. Erklärt, warum Ihr den Plan kennen möchtet, dass Ihr eine Zusammenarbeit mit der Schule wollt. Hört Euch an, warum man Euch den Plan nicht geben will/kann.

Solltet Ihr keine Klärung erreichen... - gibt es die Möglichkeit, die Schule zu wechseln? Eine Lösung, die nur auf Bestimmungen, Gesetzen basiert - d.h. wenn Ihr Euch mit "Zwang" durchsetzt, verschlechtert das langfristig die Beziehung zur Schule und das ist überhaupt nicht hilfreich.

Habt Ihr den Rektor gefragt, warum Ihr den Plan erst nach dem Halbjahr zu sehen bekommt?

liebe Grüße
gisela
 
Gisela Lopez schrieb:
Ich trage mich mit dem Gedanken, Linda die Schule wechseln zu lassen.


Habt Ihr den Rektor gefragt, warum Ihr den Plan erst nach dem Halbjahr zu sehen bekommt?
Hallo Gisela,
Danke für Deine Antwort. Tja, der Rektor sagt, dass sei hier so. Es stünde uns frei, den Klassenlehrer früher um Einsicht in den Plan zu bitten. Wenn er es tut, o. k., ansonsten, bitte warten..... :mad:
 
GWahnfried schrieb:
...Es stünde uns frei, den Klassenlehrer früher um Einsicht in den Plan zu bitten. Wenn er es tut, o. k., ansonsten, bitte warten..... :mad:

dann fragt ihn doch, bittet um einen Termin, fragt, wie Ronja sich so in der Klasse fühlt, sich entwickelt, nach ihrer Beziehung zu den anderen und dann fragt, wie er sich Ronjas Förderung im laufenden Schuljahr vorstellt, wo er aus seiner Sicht, die Förderschwerpunkte sieht. Ihr wüßtet gern Bescheid, um die Arbeit der Schule auch zu Hause zu unterstützen.

liebe Grüße
gisela
 
Danke

moin Bärbel,

Danke für den tollen Förderplan. Wurde sofort ausgedruckt, und nun :z01: werden wir die Schule mal aufmischen.......... :whistling:
 
Förderpläne

Hallo,

ich hoffe ich mache mich jetzt nicht unbeliebt, aber ich bin Förderschullehrer und verfasse auch Förderpläne - selbstverständlich auch für meine Schülerin mit Rett-Syndrom - bei uns gab es auch heftige Diskussion, ob die ausgehändigt werden sollen oder nicht.

Die Schule hat sich dafür entschieden, die in gemeinsamen Gesprächen den Eltern zu erläutern, aber nicht auszuhändigen. Sie müssen auch nicht von Eltern unterschrieben werden, denn Förderpläne dienen als Arbeitspapiere in denen auch während des Halbjahres immer wieder Änderungen vorgenommen werden sollen und können.
Entwicklung richtet sich schließlich nicht nach dem Rhythmus eines vom Staat/der Schule festgelegten Terminplans.

Ich kann (aus persönlicher Sicht) verstehen, dass es gerade für sehr engagierte Eltern - und so erlebe ich die Eltern von Kindern mit Rett-Syndrom immer - schwierig ist, sich mit so einer Regelung zufrieden zu geben. Das hat bei uns nichts damit zu tun, dass wir unsere Arbeit nicht offen legen wollen, ganz und gar nicht. Ich habe Nichts zu verbergen und bin auf die Kooperation der Eltern angewiesen.
Die Ziele, die wir stecken in den Förderplänen sprechen wir auch mit den Eltern ab und wir suchen das Gespräch, wann immer es möglich ist und sind immer telefonisch erreichbar...

Bei uns dienen sie in erster Linie dazu, dass wenn ein Kollege oder eine Kollegin für längere Zeit ausfällt, die Vertretungskraft es leichter hat, die Schülerinnen schnell und zielgenau zu fördern. Das ist die Aufgabe der Schule - da wir Ganztagsbetrieb haben, möchten wir aus pädagogischer Sicht, dass der private Alltag (gerade der Mädchen mit Rett-Syndrom) so unterrichts- und therapiefrei wie nötig und möglich bleibt...es gibt auch noch anderes als Therapie und Förderung, nämlich den Kontakt zu der Familie und zur Außenwelt, der für viele Schülerinnen viel wichtiger ist.

Ich hoffe, dass ich die Wogen glätten konnte...das Letzte was wir uns doch für die Mädchen wünschen ist eine fehlende Kooperation auf Seiten aller Beteiligten, darin sind wir uns denke ich einig.

Viele Grüße,

Henning
 
Förderplan

Henning schrieb:
...das Letzte was wir uns doch für die Mädchen wünschen ist eine fehlende Kooperation auf Seiten aller Beteiligten, darin sind wir uns denke ich einig.

moin moin henning,

ich kann dir nur zustimmen. deshalb bin ich auch froh, dass meine tochter jetzt in der TAFÖS ist und nicht mehr in der förderschule. denn in der TAFÖS wird sie wahrgenommen, in der förderschule gab es nur eine lehrkraft, die sich um sie richtig bemühte - und die hat dafür oft ärger geerntet - nach dem motto: da ist doch hopfen und malz verloren....
 
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