Eigene Memorykarten machen

Miria

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Hallo!

Meine Schwester hat das Rett Syndrom und ich würde ihr gerne etwas Besonderes zum Geburtstag schenken.
Sie liebt es, Memory zu spielen, hat aber eine massive Sehschwäche so dass die normalen Memorykarten nicht so gut für sie sind.
Jetzt hab ich überlebt mit Fotos ein Memoryspiel zusammen zu stellen. Aufkleben und ausschneiden wäre natürlich eine Idee, aber das geht ja dann schnell kaputt.
Jetzt denke ich an Plastikkarten, die sind stabil und so, aber bisher konnte ich Plastikkarten nur in so Checkkartengröße entdecken überall.
Aber ich bräuchte sie min. 4 mal so groß.

Ist mein Unterfangen ausweglos? Vielleicht gibt es ja Kreativlinge hier die mir da weiterhelfen könnten?

Solche großen Spiele gibt es ja auch für Senioren, nur sind die Motive da auch entsprechend "alt" - ich brauch ja was für ein junges Mädel.

Grüße
Miria
 
Hallo Miria,

Du könntest Deiner Schwester Karten laminieren. Dazu kann man Laminiergeräte im Schreibwarenladen kaufen (so um die 30 €). Dann kannst Du die Größe selbst bestimmen. Allerdings sind diese Karten recht dünn, so dass sie schwer umzudrehen sind. Aber um Deine Schwester das Memoryspiel näher zu bringen, könntest Du ihr eine Karte (mit einem Tier oder Gegenstand oder was sie halt gern mag und kennt) hinlegen und dann die passende aus drei weiteren unverdeckten Karten aussuchen lassen. Dann siehst Du auch gleich, ob sie die Bilder trotz ihrer Sehschwäche erkennen kann.

Zu Anfang würde ich auch vielleicht nur kontrastreiche Zeichnungen von Tieren etc. nehmen. Das dürfte einfacher für Deine Schwester sein, sie zu erkennen. Wenn sie dann das Spiel mag und es ihr Spaß macht, dann kannst Du immer noch Karten auf dünnes Sperrholz kleben...

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Spielebauen und beim Spielen mit Deiner Schwester selbst!

Viele Grüße
Ulli
:wink:
 
Plastikkarten in verschiedenen Größen zum selber gestalten findest du hier. Ich habe da schon öfter was machen lassen, du hast da eigentlich freie Gestaltungsmöglichkeiten. Die Idee mit dem Laminieren finde ich eher nicht so gut für den Zweck, einfach weil die Karten zu dünn und zu glatt sind. Da ist der Spaß wahrscheinlich schnell vorbei... die Idee mit dem Sperrholz ist auch nicht schlecht, aber ich kann mir vorstellen das man da noch einen Schutzlack oder was in der Art braucht.
 
Lamierte Karten sind nur zum Draufzeigen/-patschen gut oder auch zum Hinhalten und "draufblicken". Sperrholz ist halt eine günstige Lösung. Wenn´s dann gut klappt, dann kann man im mer noch die Plastikkarten machen lassen...

Viele grüße
Ulli
:wink:
 
Da hast Du recht - mir ist noch etwas eingefallen, es gibt da so einen Transferleim, mit dem man Ausdrucke aus dem Laserdrucker auf Holz übertragen kann - gibt es, soweit ich weiß im Bastelladen - vielleicht wäre das ja noch eine Option!? Liebe Grüße
 
Hallo Miria,
ich habe vor 2 Jahren mal das Glück gehabt, ein Rett-Mädchen betreuen zu dürfen. Sie liebte das Memory auch. (Zumindest würde ich das Spiel, das wir da hatten, jetzt mal so bezeichnen). Es war so was ähnliches, aber abgestimmt auf Rett-Mädchen/Frauen. Das Memory war aber nicht mit Karten, sondern mit Naturmateralien, die sie anfassen und mit Unterstützung in die Hand nehmen konnte. (weicher Stoff, Watte, geriffelte "Steine", glatte Bausteinchen...). Leider weiß ich nicht mehr, wie das Spiel hieß. Vielleicht würde ihr das ja auch gefallen? Wie alt ist deine Schwester denn?
Liebe Grüße, Gina
 
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