Embryonale Stammzellenforschung

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Geschrieben von Mera am 23. Februar 2004 11:47:14:

Hallo!
Ich arbeite zurzeit mit vielen anderen Schülerinnen aus meiner Klasse an einem Projekt mit dem Thema "Embryonale Stammzellenforschung". Uns würde eure Meinung und besonders die von Menschen mit einer Behinderung, zu diesem Thema sehr interessieren. Was haltet ihr z. B. von der Präimplantationsdiagnostik , d. h. der nach einer künstlichen Befruchtung im Reagenzglas entstandene Embryo wird vor der Einpflanzung in den Mutterleib auf bestimmte Erbkrankheiten untersucht.
Ihr würdet uns mit eurer Meinung sehr helfen!
 
Geschrieben von Herta am 26. Februar 2004 13:13:34:

Als Antwort auf: Embryonale Stammzellenforschung geschrieben von Mera am 23. Februar 2004 11:47:14:

hallo Mera,

du wirfst da eine sehr schwierige Frage auf...ich habe lange überlegt wie ich dir antworten soll. Ich als Mutter von zwei behinderten Kindern - ein 5jähriges Rett-Mädchen (Spontanmutation), einen 10jährigen Sohn mit der Friedreich´schen Ataxie (Neuropathie, Erbkrankheit), und ein Mädchen dazwischen von dem wir sehr hoffen, dass sie gesund ist (aber das jetzt nicht testen dürfen), hoffe auf einen Durchbruch auf dem Gebiet der Gentechnik. Wenn es nötig wäre, embryonale Stammforschung zu betreiben um damit meinen Kindern zu helfen, stehe ich dem aufgeschlossen gegenüber.

Die Präimplationsdiagnostik dagegen sehe ich mehr als kritisch, für mich steht außer Frage ob meine beiden Sorgenkinder "lebenswert" sind - natürlich sind sie das!!! Die Vorstellung es gäbe in der Zukunft solche Kinder nicht mehr, würde die Welt so viel ärmer machen und kälter werden lassen. Darum hier ein klares Nein, keine Selektion bei Menschen.

Aber alles tun für die Kinder die schon geboren sind.

Das ist meine persönliche Meinung aus heutiger Sicht.

viele Grüße - Herta (mit Sofia, *99, RS)
 
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