Füße wollen nicht mehr - Anfall?

svenja

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Hallo!

Zur Zeit mache ich mir Sorgen um Alina. Wenn Sie nach der Schule mit dem Bus nachhause kommt (sie sitzt im Bus in ihrem Rolli) und wir sie dann hinstellen für ins Haus zu laufen, kann sie noch ein-zwei Schritte gehen und plötzlich geht nichts mehr. Sie bekommt dann einen verkrampften Blick, einen panischen Gesichtsausdruck, die Hände verkrampfen und die Beine knicken ein. Das ganze passiert auch wenn sie auf ihrem Sitzsack gesessen hat, wenn sie aus dem Auto aussteigt, wenn sie aus dem Bett kommt...Anfangs war es nur ein kurzes innehalten. Ich dachte dann, die Füße sind eingeschlafen oder die Beine kribbeln, habe ihr die Beine kurz abgeklopft und nach ein paar Sekunden sah man am Gesichtsausdruck, es ist wieder alles gut und sie ging weiter. Aber mittlerweile knicken eben auch die Beine ein und sie verkrampft die Hände so. Es kommt nun täglich mehrmals vor und wird irgendwie immer stärker. In der Schule ist das ganze angeblich noch nicht aufgefallen. Wobei mir meine Freundin erzählte, als letztens Alina zum Kommunionunterricht gebracht wurde, saß sie auch im Rolli. Meine Freundin fragte dann, wieso Alina im Rolli gebracht wird, die kann doch ganz toll an der Hand laufen. Sie wollte Alina dann aus dem Rolli holen und dann ist das ganze auch passiert. Sie hat dann gedacht, Alina hätte keine Lust aber ihr ist auch der Gesichtsausdruck aufgefallen. Ebenso letztens beim Reiten. Die Therapeutin nimmt Alina alleine mit in den Reitstall und sagte mir nach der Stunde, sie hat den Eindruck, Alina hätte beim Hinlaufen zum Reitstall einen Anfall gehabt. Da ist ihr das mit den Beinen und dem Gesichtsausdruck auch passiert.

Seit einigen Wochen wacht Alina nun auch beim Schlafen auf und hat Panik und weint. Sie hat auch schon immer dieses Erschrecken im Schlaf, was wohl auch Anfälle sind. Aber das sind ein paar Sekunden, dann dreht sie sich auf die Seite und schläft weiter. Nun fängt sie aber an zu weinen, wenn man dann zu ihr kommt und sich dazu legt, beruhigt sie sich. Sobald sie merkt, man geht wieder raus, dreht sie sich sofort um und fängt an zu weinen.

Gestern abend hab ich ihr im Bett die Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen (seit drei Jahren lesen wir jeden Abend das gleiche, sie freut sich auch darauf und will nur diese Geschichte). Mitten in der Geschichte bekam sie auch diese Panik und hielt sich krampfhaft an mir fest. Wieder der gleiche panische Gesichtsausdruck und das Zittern, die Arme und Hände sind verkrampft. Dabei fiel mir auf, dass sie an den Handflächen und Füßen schwitzt. Das ganze wiederholte sich mehrmals. Ich hatte auch den Eindruck, sie erkennt uns gar nicht. Und es kommt mir vor, als sieht sie irgend etwas, was ihr Angst macht. Ich war schon kurz davor, mit ihr ins Krankenhaus zu fahren, weil ich einfach Angst habe, das da mehr dahintersteckt. Das ganze wird mir einfach zur zeit zu oft, es wird ja jeden Tag mehr.

Alina bekommt schon längere Zeit 2 x 100 mg Lamictal und der Blutspiegel ist o.k. Letzte Woche bekam sie ein Wach-EEG gemacht, das aber wohl auch in Ordnung sei.

Was kann das nur sein. Ich komm mir so hilflos vor. Da muß doch was gemacht werden, das kann doch so nicht bleiben????

Kennt ihr das auch von euren :engel_18: ??? Bin momentan total verzweifelt und hoffe, euch fällt was dazu ein. Von der Ärztin kam die Aussage, ich wäre vielleicht z. Zt. sensibler und würde einfach mehr darauf achten. Aber Alina ist vorher nicht beim Laufen eingeknickt und hat beim Schlafen nicht geweint.

Svenja mit :engel_18: Alina (9) und Leonie
 
Hi,

nur mal ne Vermutung, die ich zwar noch nicht bei den mir bekannten Rett-Mädchen festgestellt habe, aber dafür bei anderen und bei mir selbst!
Ich weiß nicht ob das schon geklärt ist (ging aus dem Text nicht hervor), aber habt ihr mal ihren Kreislauf überprüfen lassen? So wie du schreibst, kommt es immer vor, wenn sie aus dem Rolli aufsteht, ihr sie aus dem Sitzsack holt oder aus dem Bett....! Das kenn ich nur zu gut von mir selbst und einigen anderen Kindern!
Wenn das noch nicht geklärt ist, würd ich das mal machen lassen, für mich klingt es stark danach!
Was die nächtlichen Angstattaken angeht, kann ich leider gar nichts sagen, aber dafür gibts ja noch soooo viele andere Leute hier, die sich da bestimmt auskennen!
 
Hallo Svenja,

diese Symptome kenne ich von Christina auch. Als kleineres Mädchen hatte sie diese Zustände (sah aus als würde sie ihren Rücken nicht mehr spüren und ihr Gesicht drückte Panik aus) immer nur im Bett oder auf ihrem Lieblingssessel. Mit zunehmendem Alter verkrampften sich dann auch öfter ihre Beine beim Stehen, so dass sie schon manchmal ganz unsanft auf ihrem Po gelandet ist. Meist passiert so etwas, wenn sie vorher entweder längere Zeit gelegen oder gesessen ist. Je mehr sie läuft, desto weniger treten diese Beschwerden auf.
Ich tippe auch manchmal auf epileptische Anfälle, aber die sehen eigentlich bei Christina etwas anders aus. Nach einem Kreislaufproblem sieht es eigentlich auch nicht aus. Vielleicht sind auch wirklich nur die Beine eingeschlafen und sie bekommt durch die vorübergehende Gefühllosigkeit oder das Kribbeln Panik.

Liebe Grüsse
Rosmarie :blume76:
 
Das klingt arg nach Anfällen.

Wenn man Krämpfe z.b wegen aufbleibenden Stuhlgang auschliessen kann.
 
horrorfilm

Hallo Svenja,
lass dir bloß nicht einreden, du seist im Moment sensibler, du merkst doch genau was für Veränderungen bei deiner Tochter ablaufen. ELLa hat auch so Phasen, da sieht sie aus, als laufe ein Horrorfilm vor ihren Augen ab, als wäre sie auf einem Horrortrip. Das macht einem wahnsinnig. Allerdings ist Ella da schon ansprechbar.
Das mit dem nicht mehr laufen können kenne ich von Ella direkt nach dem Aufwachen. Als hätte sie plötzlich das Handlungsmuster verlernt, erst nach und nach findet sie wieder in den Bewegungsablauf rein.
Ich will der Einrichtung nichts unterstellen, denke aber, dass es gerade in solchen Phasen wichtig ist das Mädchen nicht immer im Rollstuhl zu lassen, sondern das Laufen immer wieder zu probieren. Bei Ella geht das meist nach dem Essen wieder besser. Natürlich neigt man dazu dem Kind in dieser Zeit das Laufen zu ersparen, aber ich würde da nicht nachlassen. Ella braucht morgens für die Strecke ins Bad 10 Mal länger als tagsüber, gleitet mir schon mal auf den Boden, aber dann hat sie es wieder.
Ruf doch mal Dr. Wilken an, der hat uns spontan immer gut geholfen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Deine Tochter mit neun einen Hormonschub macht, aber das ist natürlich reine Laien-Spekulation.
Ich wünsche Dir viel Kraft, ich weiß wie belastend es ist, sich das Kind in diesem Zustand anschauen zu müssen. Da wird man sensibler, aber das ist nicht die Ursache für das Verhalten deiner Tochter, sondern die Folge !
Gruß
 
Hallo, Svenja,

Marie Sophie hatte vor zwei Jahren auch eine Phase, in der sie mit dem Laufen schlimme Probleme hatte. Sie war bis dahin eine sichere Läuferin. Aber von einem Tag auf den anderen, fing sie an zu zittern und zu wackeln, wenn man sie auf die Füße stellte. Sie verkrampfte die Hände, beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne und fing an zu weinen. Sie ist in dieser Zeit nur noch gelaufen, wenn sie von hinten an den Händen geführt wurde und man ihr mit den Knien einen kleinen "Kick" gegeben hat. Das hat etwa ein halbes Jahr gedauert und ich war mit den Nerven wirklich am Ende, da ich dachte,bald ist es mit dem Laufen ganz vorbei. Genauso plötzlich wie er gekommen ist, war der Spuk aber auch wieder vorbei. Im Nachhinein kann ich sagen, dass Marie Sophie in dieser Zeit einen extremen Wachstumsschub gemacht hat. Sie ist sehr in die Länge geschossen, ohne an Gewicht zuzunehmen und wurde von einem kleinen Pummelchen zu einem langen dünnen Spargel. Die Füße sind dabei aber nicht mitgewachsen. Sie hat seit 3 Jahren Schuhgröße 27. Ich denke, dass sie durch diesen Schub total aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und sie deshalb mit dem Laufen so extreme Probleme hatte. Sie musste ihre Basis erst wiede neu finden. Mittlerweilen hat sie sich super stabilisiert. Sie läuft wieder sicher alleine durch die Wohnung und liebt das Laufen sehr.
Könnte es vielleicht sein, dass deine Tochter auch gerade einen Wachstumsschub durchmacht? Ist nur so ein Gedanke von mir.

Viele liebe Grüße und alles Gute
von Isolde und Marie Sophie :engel_18: 1999
 
hallo svenja,
genau dieselben symptome hatte laura seit letzten märz auch.sie machte sich steif, bekam einen starren blick und nach einigen min/sek war alles vorbei.hauptsächlich auch bei anstrengung oder forderung.. oder ich hatte den eindruck, sie sieht etwas, was ihr unheimlich angst machte.laura wachte auch nachts plötzlich auf und weinte völlig panisch, war allgemein irgendwie geschlaucht und gebeutelt.diese attacken kamen dann ab sommer immer häufiger, manchmal mehrmals am tag, dann wieder ewig lang nix.sie kam mir total verändert vor...

nach einem gespräch mit dr stettner in göttingen und einem aufenthalt dort mit unzähligen tests, die alle keine epilepsie zeigten, gaben wir ihr trotzdem ospolot und siehe da, die symtome waren weg, aber laura wurde aggressiv und tyrannisch. ich habe dann nach einer leidensphase die dosis auf früh 1/2 und abends 1/4 einer 50mg tbl. reduziert, was bei epilept. anfällen anscheinend nichts mehr nützen würde lt arzt, aber nun ist laura seit okt 06 ohne diese attacken und angstbilder und auch die aggressivität ist weg.sie schläft wieder durch und ist die alte fröhliche maus.kein versteifen, kein starrer blick, die atmungsaussetzer weg.
es war bei uns die richtige wahl.
vielleicht solltest du überlegen, dass ihr das medikament wechselt...ein versuch schadet wohl nicht, wenn der arzt es beaufsichtigt und verantworten kann.ich war sehr skeptisch und irgendwie hat es mich viel überwindung gekostet, es auszuprobieren, aber jetzt denke ich, ich hätte uns viel leid erspart, wenn ich früher bereit dazu gewesen wäre.
als anhang noch: laura kann und konnte nicht allein laufen, aber macht gestützt schritte und steht mit hilfe. sitzen immer allein und rutschen auf dem popo ist auch vorhanden.
 
Füsse wollen nicht mehr

Hallo Svenja
eigentlich wollte ich nicht auf Deine Probleme antworten weil meine
Christine schon so viel älter ist und Deine Maus noch so klein und
sich inzwischen so viele neue Erkenntnisse da sind. Ich hatte bei Christine
im Alter von knapp 4 Jahren nach einem Klinikaufenthalt fast identische
Symphtome.Vorweg erkewnnbare große Anfälle hat sie erst im Alter von
27 Jahren bekommen. Sie war zu der Zeit der genannten Probleme motorisch
mehr als gut drauf und konnte auch Aufforderungen umsetzen - wenn sie wollte!

Jedenfalls bekam auch sie aus dem "Stand" heraus diese - wie ich es seinerzeit
nannte Zustände. Panik, eher große Anst im Gesicht. Schaute mich verzweifeld an und konnte nicht mehr gehen.Nach ca 1 Min. war wieder alles vorbei.
Sie kam dann sofort noch einmal in die Klinik wo aber nichts gefunden wurde auch kein Anzeichen für Anfälle. Irgendwann nah Monaten war es dann wieder
vorbei. Aber der Abbau der Fähigkeiten wurde deutlicher.
Ich kann nur dringend raten, Dr. Wilken anzurufen oder zu konsultieren.
Ganz lieb sein und viel therapeutische Musik würde ich raten.
Liebe Grüße

Lisa mit der "großen" Christine
 
Hallo Svenja,

wie gehts den Alina. Unser beiden Rettmädels sind vom Verlauf des Syndroms ganz ähnlich.

Jana war im April im Eplilepsiezentrum in Kork da sie andere Anfälle als früher bekommen hat. Das Orfiril hat dagegen trotzt richtigem und sogar leicht überhöhten Speigel nichts geholfen. Jana hat jetzt noch Kepra dazu bekommen. Schon bei der kleinsten Dosis Kepra waren die Anfälle weg.

Ich habe mir das, was du geschrieben hast, nochmal durchgelesen. Ich denke das sind leichte Anfälle bei Alina. Unsere Mädchen spüren wenn die Anfälle kommen und versuchen dann Halt zu finden. Bei Jana ist es so, dass sie es immer voher merkt und dann so verkrampft wie du es beschreiben hast. Oft merkt man gar nicht dass es ein Anfall ist, da die Motorik von unseren Kindern sowieso gestört ist.

Wenn ich mir nicht scher bin, nehme ich Jana auf den Arm. Erst dann merke ich, ob es ein Anfall ist oder nicht. Bei einem Anfall ruckt und zuckt es im Körper.
 
so, jetzt haben wir genau den gleichen Salat wie Ihr :sad49:
Annika bleibt auf einmal einfach stehen und kann keinen Schritt mehr laufen. Sie fängt dann an zu zittern und irgendwann - wenn man es nicht vorher sieht - hört man sie nur ganz leise und irgendwie fast hysterisch lachen...
Wenn ich sie dann in den Arm nehme und ihr die Hand gebe, hat sie schweißnasse Hände und krallt sich richtig fest.
Muss am Montag gleich mal versuchen, einen EEG-Termin auszumachen...
 
Liebe Inge,

bedenke auch dass Annika jetzt anders sieht, sich also ihr Sehen und das Gehirn echt umstellen muss...

Als ich vor 3 Jahren eine Brille bekam, auch wegen einer nicht allzu starken Kurzsichtigkeit, da hatte ich vorallem beim Laufen echte Schwierigkeiten, Höhen und Tiefen waren so ganz anders und kaum einzusortieren.Wenn ich bergauf ging wars viel anstrengender mit Brille und ich habe mich sehr viel kleiner gefühlt, weil der Boden näher war..ich hatte damit mehrere Wochen zu tun...:confused4:
Unsere Augenärztin meinte, dass es ganz gut sei zur Umgewöhnung dass Leonie nicht selber laufe, da hätte sie es eventuell leichter..

Ich wünsche Annika einen allzeit sicheren Gang und viele Grüße :wink:
Dagmar
 
Hallo Dagmar,
das war auch mein erster Gedanke, aber Annika hatte die Brille beim letzten 'Zitteranfall' gar nicht auf. Vielleicht ist es auch die gesamte Umstellung des jetzt-besser-Sehens...?
Ich hatte vor 4 Jahren auch Probleme, als ich von Kontaktlinsen wieder auf Brille umgestiegen bin (vor allem beim Treppensteigen).
 
Mein Gefühl war richtig

Hallo alle zusammen,

das eure :engel_18:doch auch ähnliche Anzeichen haben, finde ich ja interessant. Wir haben Alina´s Anfälle in letzter Zeit mal auf Video aufgenommen und ich hab sie mit in die Schule geschickt. Die Ärztin der Schule und Lehrer haben sich die Aufzeichnung angesehen und gemeint, das wären keine Anfälle. Man würde sehen, daß Alina bei Ansprache sofort ruhiger wird und sie wäre zu schnell wieder zu fröhlich. Mittlerweile ist ja unser Baby zur Welt gekommen und die Ärztin war der Meinung, das Alina die Umstellung ja sicher auch wahrnimmt und ich ja jetzt weniger Zeit für sie hätte. Wenn sie aber so einen "Anfall" hat, bin ich nur für sie da und da würde Alina sich ein Spiel daraus machen...:Kratzkopf

Die letzten Wochen wurden die Anfälle immer häufiger und länger. Einmal sogar im Bus von der Schule nach Hause. Und welch Wunder; einmal sogar morgens in der Schule. Vorher hatte sie in der Schule noch nie einen Anfall, wie mir die Lehrer versicherten:annienein

Vor einer Woche hatten wir nun endlich unseren EEG Termin. Auch dort hatte sie vorher auf dem Flur schon einen Anfall und während der 10 Minuten EEG auch drei Stück. Die Ärztin vom EEG sagte mir dann, daß sich Alina´s EEG total verschlechtert hat und das auf jeden Fall echte Anfälle wären.:confused:

Jetzt bekommt sie seit dem Wochenende zum Lamictal noch Carpamazepin dazu. Und seit dem (warum auch immer schon so schnell) sind die Anfälle so gut wie weg. Leider sind jetzt die Sommerferien. Ich bin mal gespannt, wie es nach den Ferien ist, wenn sie mit dem Bus nach Hause kommt. Da hatte sie ja generell, sobald sie aus dem Bus stieg und wir zur Haustür gingen, einen Anfall.

Ich bin froh, daß Alina jetzt endlich geholfen wird und sie diese blöden Anfälle nicht länger ertragen muß. Und es hat mir wieder einmal gezeigt, daß ich auf mein Gefühl vertrauen kann. Jetzt bleibt nur noch die Frage offen, warum sie die Anfälle nur zuhause hat und nicht in der Schule???:Kratzkopf

Nochmal Danke für die vielen Antworten und Schilderungen.

Svenja mit :engel_18:Alina, Leonie und Jannis
 
Jetzt bleibt nur noch die Frage offen, warum sie die Anfälle nur zuhause hat und nicht in der Schule???:Kratzkopf

Hallo Svenja,

alles Gute von uns zum Nachwuschs.
Für Jana sind die kleineren Anfälle auf jeden Fall eine Lösung von Antspannungen. So wirkt es jedenfalls auf mich. Normale Kinder enspannen sich auch wenn sie von der Schule nach Hause kommen. Daher vermute ich, dass die Anfälle von Alina eine Reaktion auf die Anspannung aus der Schule waren.
Da passt dann auch der Anfall zu Beginn der Ferien rein.

Grüsse aus Karlsruhe

Michael
 
aus gegebenem Anlass (Isabella macht offensichtlich jetzt auch so eine Phase durch) - muß ich mal wieder einen alten Thread ausgraben ...
Hallo, Svenja,
Marie Sophie hatte vor zwei Jahren auch eine Phase, in der sie mit dem Laufen schlimme Probleme hatte. Sie war bis dahin eine sichere Läuferin. Aber von einem Tag auf den anderen, fing sie an zu zittern und zu wackeln, wenn man sie auf die Füße stellte. Sie verkrampfte die Hände, beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne und fing an zu weinen. Sie ist in dieser Zeit nur noch gelaufen, wenn sie von hinten an den Händen geführt wurde und man ihr mit den Knien einen kleinen "Kick" gegeben hat. Das hat etwa ein halbes Jahr gedauert und ich war mit den Nerven wirklich am Ende, da ich dachte,bald ist es mit dem Laufen ganz vorbei. Genauso plötzlich wie er gekommen ist, war der Spuk aber auch wieder vorbei. Im Nachhinein kann ich sagen, dass Marie Sophie in dieser Zeit einen extremen Wachstumsschub gemacht hat. Sie ist sehr in die Länge geschossen, ohne an Gewicht zuzunehmen und wurde von einem kleinen Pummelchen zu einem langen dünnen Spargel. Die Füße sind dabei aber nicht mitgewachsen. Sie hat seit 3 Jahren Schuhgröße 27. Ich denke, dass sie durch diesen Schub total aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und sie deshalb mit dem Laufen so extreme Probleme hatte. Sie musste ihre Basis erst wiede neu finden. Mittlerweilen hat sie sich super stabilisiert. Sie läuft wieder sicher alleine durch die Wohnung und liebt das Laufen sehr.
Könnte es vielleicht sein, dass deine Tochter auch gerade einen Wachstumsschub durchmacht? Ist nur so ein Gedanke von mir.

Viele liebe Grüße und alles Gute
von Isolde und Marie Sophie :engel_18: 1999
das mit dem Wachsen kommt bei Isabella momentan auch sicherlich zum tragen ... sie ist seit Mai über 3 cm gewachsen ... sie ist momentan echt eine Bohnenstange ... nur die Schuhgröße blieb gleich ... Isolde, deine Beschreibung über Marie könnte momentan auch von mir über Isa stammen, die beiden sind sich soo ähnlich, ...

Liebe Inge,
bedenke auch dass Annika jetzt anders sieht, sich also ihr Sehen und das Gehirn echt umstellen muss...
Unsere Augenärztin meinte, dass es ganz gut sei zur Umgewöhnung dass Leonie nicht selber laufe, da hätte sie es eventuell leichter..
Dagmar, daran hatte ich noch gar nicht gedacht ... Isabella hat eine neue Brille .... und wenn ich mir das so recht überlege, stimmt das ziemlich mit dem Beginn ihrer Gleichgewichts-probleme zusammen ...(von den Anfällen mal abgesehen ...)
darauf hätt ich auch kommen können ... ich hab auch immer probleme wenn ich nach einigen Tagen Brille wieder mal die Linsen in den Augen habe ....
 
Hallo Romana,
hallo zusammen,

Isabella hat eine neue Brille ....

Annikas Brille war vor ein paar Wochen etwas ausgeleiert und rutschte immer etwas nach unten. Sie hatte dann wieder diese Zitteranfälle, die ich weiter unten schon mal beschrieben habe.
Die Brille wurde dann neu eingestellt - Zitteranfälle waren sofort weg :Knutsch
 
gut zu wissen, das es anderen auch so geht - und das thema brille werden wir gleich mal in angriff nehemen, vielleicht sitzt sie nicht optimal ... und ich hab jetz mal in den befunden nachgesehen - ihre neue Brille hat fast 2 dpt weniger ... kein wunder also ...
 
kurzer Nachtrag hier: Isa bekam heute morgen das erste mal Ospolot dazu und heute hatte sie viel. 2-3 ganz kleine Anfälle, sie steht und geht recht sicher .... mal sehen wies die nächsten Tage weitergeht ...
auch ihre Brille hat Markus übrigens mal wieder zurechtgebogen ...
 
mal wieder was altes ausgrab ...
also seit isabella nun ospolot dazubekommt (zusätzlich zum Depakine) waren diese wackelig-zittrigen Anfälle weg ...
soweit so gut, bis anfang der woche hat das gut geklappt, ...
aber nun passiert folgendes:
sie ist motorisch momentan total gut drauf, geht sogar viel und oft alleine, epi haben wir gut im griff mit den beiden Medis (klopf auf Holz tock-tock-tock), aber seit einigen Tagen wird sie nach ca. 1 h Schlaf munter, beginnt zu jammern (das kenn ich sonst nicht von ihr - sie schläft normalerweise bumm-fest durch) und wenn ich dann reingehe, liegt sie im Bett und zittert am ganzen Körper, das es sie grad so wirft ... echt schrecklich ... der ganze Zauber hört erst nach ein paar Minuten auf, nach ganz festem Festhalten (umarmen, drücken, ...) oder nach einigen Metern gehen, was wann besser hilft oder in welcher reihenfolge ist unterschiedlich ...
das schräge drann ist das, ich hab schon das gefühl, sie ist ganz da und kriegt alles mit, ist aber völlig panisch, jedwede Lageveränderung während des beruhigens bringt sie wieder völlig aus dem gleichgewicht und das zittern fängt wieder an ... wenn das alles dann vorbei ist oder am Enden ist, findet sie das ganze schrecklich lustig und kriegt sich gar nicht mehr ein ... was ich von mir nicht behaupten kann ... :ham:
das ganze passiert öfter beim mittagsschlaf als beim abendlichen einschlafen ...

das das was mit epi zu tun hat glaub ich nicht, eine th hat heute bei uns die vermutung geäußert, es handle sich ev. um magnesium-mangel ... ganz eine neue herangehensweise ...
was haltet ihr von dem ganzen ...???
bin ratlos ...
 
Hallo Romana, :wink:

unsere Sabrina hat Zitteranfälle, die sehen genau so aus, wie Du den Zustand von Isabella beschreibst. Nur dauern sie sehr lang, bis zu einer halben Stunde.
Nach Rücksprache mit unserem Neurologen geben wir Sabrina nun immer Diazepam, was die Anfälle sofort zum Stillstand bringt und das Gehirn wieder zur Ruhe kommen lässt.

Viele Grüße!
Ilona
 
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