nette Begegnung im Wartezimmer...

Hallo Rosmarie,
ja ich muss Dir recht geben. Lea sieht man ihre Behinderung wirklich noch nicht an. Zu diesem Zeitpunkt als mir diese unangenehme Geschichte passiert ist, wussten wir noch gar nicht das Lea eine Behinderung hat.

Wir sind gerade kräftig dabei zu lernen, wie wir mit ihrem Verhalten und vor allem den blöden Blicken bzw. Bemerkungen von Fremden umgehen.

Es ist halt ihre Art den Mitmenschen Hallo zu sagen.

Aber es stimmt schon wenn man die Leute direkt mit der Behinderung kontfrontiert ändert sich die Meinung schon.

Nur habe ich halt nicht immer Lust jeden auf die Nase zu binden was mit unserem Kind los ist.

Liebe Grüsse
Antje
 
Hallo Antje,

für mich war es auch sehr viel schwieriger mit den "Ja was ist denn das für ein Kind"-Blicken umzugehen als heute mit der inzwischen unübersehbaren Behinderung Christinas. Ich muß nichts mehr erklären, jeder sieht was los ist.
Und während das zu jedermann "Hallo-sagen" (das hat Christina wohl wie deine Lea auch) früher von vielen als aufdringlich empfunden wurde, bekommt sie heute fast immer ein freundliches Lächeln.

Liebe Grüsse
Rosmarie :blume76:
 
solche Monster darf man nicht auf die Menschheit los l

Als ich mal mit Annika in einem Kaufhaus zum Essen war (sie spuckte ihre Pommes aus), sagte ein Mann am Nachbartisch auch "wie kann man mit so einem Kind an die Öffentlichkeit gehen, wenn das sich nicht benehmen kann". Meine Antwort "Ihre Frau geht doch auch mit Ihnen an die Öffentlichkeit, obwohl Sie sich nicht benehmen können". Ruhe war!

Mein Versuch ist immer, den Angriff mit Schwung und möglichst gleichen Worten zurückzugeben. Diese Methode ist bei mir allerdings erst mit den Jahren gewachsen, und in schlechten Phasen bin ich da immer noch völlig wehrlos...

Deshalb freue ich mich auch immer sehr, wenn wir Menschen treffen, die freundlich auf Annika zugehen. In Cuxhaven sprach mich eine Frau einfach mal auf der Straße an, weil Annika mit ihr Augenkontakt aufgenommen und sie so sonnig angestrahlt hatte.
 
Grüße Euch,

heute war ich auch im Orthopädie-Wartezimmer - insgesamt 3 Stunden mit allem drum und dran. Allerdings "nur" als Begleitung einer Familie aus Polen, die um die Weihnachtszeit um Hilfe und Informationen gebeten hatte. Ihr :engel_29: Marta ist 10,5 Jahre alt, die Diagnose haben sie erst seit einem Vierteljahr - das Schätzle hat einen arg krumme Wirbelsäule und braucht eine OP.
Sie reisten also 11 Stunden an, um sie hier in Karlsbad-Langensteinbach vorzustellen und um Rat zu fragen.

Während unserer Wartezeiten hatten wir viel Zeit, um uns auszutauschen. Marta sprach polnisch (sie sagte immer wieder "Pa" - das heißt guten Tag), wir Großen englisch miteinander. Martas Papa spricht auch russisch - prima Sache, mein :engel_29: hatte Russischunterricht, das stand auf ihrem Waldorflehrplan. Die beiden werden also kein Problem haben, wenn wir sie irgendwann einmal in Krakau besuchen :flirt: .

Die Begegnung war auch eine Reise Richtung Demut und Dankbarkeit, weil sie mir wieder einmal gezeigt hat, wie gut versorgt wir hier doch sind - bei allen Widrigkeiten, die manchmal vorkommen. Meine Grazie hat die Hilfsmittel, die sie braucht - in hervorragender Qualität und ohne, dass ich sie selbst finanzieren muss. Wir können wählen zwischen vielen Spezialisten, die bei uns breitgestreut sind. Wir haben und bekommen alle Informationen und Unterstützung, die wir brauchen. Und haben viele Eltern, die uns den Rücken stärken, wenn er mal ein bisschen schwach wird. Wir haben ein Cafe Rettland, in dem auch das andere Leben zählt und zusammen gelacht wird.

Morgen fahren die drei wieder zurück - ich hätte Marta gerne meine Hand mitgegeben, die sie fast 3 Stunden lang festgehalten hat - aber ich hab ihr gesagt, dass das nicht geht, weil ich dann keine Briefe mehr an ihre Mama und ihren Papa schreiben kann. Ich glaube, das hat sie verstanden ...
 
Hallöchen..., :wink:

heute hatte Sabrina wieder einen Termin beim Neurologen.

Die Gelegenheit jemand Nettes kennenzulernen, bot sich heute aber nicht.
Wir konnten sofort zum EEG und anschließend gleich zum Professor. :super:

Zum Glück waren wir heute sehr zeitig dran, bei uns gibt es zwar keinen Schnee, dafür aber eine Baustelle vor der Praxis und somit eine Umleitung. :confused: Meine Güte, ich kam schon ins Schwitzen, Umleitung in Aschaffenburg - ich komm' doch aus der Provinz. :D
Und dann noch der Parkplatz vor der Praxis gesperrt. :motz1:

Es ging aber alles gut, wir parkten direkt am Schloss, bummelten noch durch den Wochenmarkt... :daum3

Ja und jetzt muss ich mich leider meinen Wäschebergen widmen, Sabrina "schwamm" heute morgen regelrecht in ihrem Bett... :annienein

Liebe Grüße!
Ilona und Sabrina
 
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