Lotte-Marie
New Member
Guten Tag Ihr Lieben!
Ich lese nun schon eine Weile in Eurem Forum, nicht zuletzt, weil auch über uns die Diagnose Rett-Syndrom schwebte. Am Freitag nun also das positive Ergebnis...
Meine Gefühle brauche ich wohl keinem von Euch zu beschreiben... Da wir es ja schon länger ahnten, traf uns die Diagnose zum Glück nicht ganz unvorbereitet.
Aber vielleicht stelle ich uns ersteinmal vor: Unsere kleine Familie besteht aus drei Personen: unser "Fellfrosch" Anastasia (weil sie so viel Locken hat!), 23 monate alt, der Papa Marcel und Mama Lina (beide 29). Wir leben in Berlin (Treptow) in einer schönen Altbauwohnung direkt am Park. Marcel arbeitet bei der Bundeswehr (wenigstens ein festes Gehalt ;-) ), ich stehe kurz vor meiner Approbation als Ärztin.
Anastasia hat eigentlich den "typischen" Rett-Verlauf gehabt, sodass ich leider (auch aufgrund meines Studiums) schon sehr früh den Verdacht hatte. Aber die Kinderärzte waren nicht zu überzeugen, vermutlich hielten sie mich für eine hypochondrische Übermutter, die aus Mücken Elefanten macht. Für eine Bobath-Verordnung mussten wir ein Jahr betteln, erst als das Kind sich mit 15 Monaten noch immer nicht hinsetzen konnte, wurde die Indikation dafür gestellt. Inzwischen kann Anna (wie sie von uns genannt wird) sich hinsetzen, sie hat Bobby-Car fahren gelernt. Laufen kann sie nicht alleine, aber sie möchte es wohl gerne, denn wenn man sie hinstellt, will sie immer gleich los... Z.Z. wir ihr Stadium als I-II eingestuft.
Es gibt so viele Dinge, die ich von Euch erfahren möchte...
Vielleicht fange ich erstmal mit den Fragen an, die mir am meisten auf der Seele brennen:
- Wann, und vor allem wie haben bei Euren Mäusen die epileptischen Anfälle angefangen? Wir haben bisher ein "normales" EEG, ich fürchte nur, dass wird nicht so bleiben...
- Wie ist das Verhältnis zu Geschwistern? Wir möchten nämlich gerne noch ein bis zwei weitere Kinder, haben aber Angst vor dieser Herausforderung...
- Hat sich eine von Euren Rett-Mädels schon einmal die Finger gebrochen beim Hände-kneten? Ich habe immer den Eindruck, dass da schon eine ganz schöne Kraft dahintersteckt...
Wir werde jetzt erstmal unseren Alltag ordnen, und dann weiter sehen. Zur Zeit haben wir eigentlich wenig Einschränkungen, Anna ist noch leicht, sodass wir sie tragen können. Wir haben auch eine ganz phantastische Kita mit sehr liebevollen und bemühten Erzieherinnen, nächste Woche fängt die Ergo an.
Wir sind jederzeit für Tips und Anregungen offen, würden auch gerne persönlichen Kontakt zu Rett-Eltern haben. In Berlin gibt es ja inzwischen einige, wie ich feststellen musste...
Na gut, soweit erstmal von uns. Ich würde mich sehr über Antworten freuen,
bis bald,
Lina
Ich lese nun schon eine Weile in Eurem Forum, nicht zuletzt, weil auch über uns die Diagnose Rett-Syndrom schwebte. Am Freitag nun also das positive Ergebnis...
Meine Gefühle brauche ich wohl keinem von Euch zu beschreiben... Da wir es ja schon länger ahnten, traf uns die Diagnose zum Glück nicht ganz unvorbereitet.
Aber vielleicht stelle ich uns ersteinmal vor: Unsere kleine Familie besteht aus drei Personen: unser "Fellfrosch" Anastasia (weil sie so viel Locken hat!), 23 monate alt, der Papa Marcel und Mama Lina (beide 29). Wir leben in Berlin (Treptow) in einer schönen Altbauwohnung direkt am Park. Marcel arbeitet bei der Bundeswehr (wenigstens ein festes Gehalt ;-) ), ich stehe kurz vor meiner Approbation als Ärztin.
Anastasia hat eigentlich den "typischen" Rett-Verlauf gehabt, sodass ich leider (auch aufgrund meines Studiums) schon sehr früh den Verdacht hatte. Aber die Kinderärzte waren nicht zu überzeugen, vermutlich hielten sie mich für eine hypochondrische Übermutter, die aus Mücken Elefanten macht. Für eine Bobath-Verordnung mussten wir ein Jahr betteln, erst als das Kind sich mit 15 Monaten noch immer nicht hinsetzen konnte, wurde die Indikation dafür gestellt. Inzwischen kann Anna (wie sie von uns genannt wird) sich hinsetzen, sie hat Bobby-Car fahren gelernt. Laufen kann sie nicht alleine, aber sie möchte es wohl gerne, denn wenn man sie hinstellt, will sie immer gleich los... Z.Z. wir ihr Stadium als I-II eingestuft.
Es gibt so viele Dinge, die ich von Euch erfahren möchte...
Vielleicht fange ich erstmal mit den Fragen an, die mir am meisten auf der Seele brennen:
- Wann, und vor allem wie haben bei Euren Mäusen die epileptischen Anfälle angefangen? Wir haben bisher ein "normales" EEG, ich fürchte nur, dass wird nicht so bleiben...
- Wie ist das Verhältnis zu Geschwistern? Wir möchten nämlich gerne noch ein bis zwei weitere Kinder, haben aber Angst vor dieser Herausforderung...
- Hat sich eine von Euren Rett-Mädels schon einmal die Finger gebrochen beim Hände-kneten? Ich habe immer den Eindruck, dass da schon eine ganz schöne Kraft dahintersteckt...
Wir werde jetzt erstmal unseren Alltag ordnen, und dann weiter sehen. Zur Zeit haben wir eigentlich wenig Einschränkungen, Anna ist noch leicht, sodass wir sie tragen können. Wir haben auch eine ganz phantastische Kita mit sehr liebevollen und bemühten Erzieherinnen, nächste Woche fängt die Ergo an.
Wir sind jederzeit für Tips und Anregungen offen, würden auch gerne persönlichen Kontakt zu Rett-Eltern haben. In Berlin gibt es ja inzwischen einige, wie ich feststellen musste...
Na gut, soweit erstmal von uns. Ich würde mich sehr über Antworten freuen,
bis bald,
Lina