Herta
Interessierter Benutzer
Hallo an alle Eltern,
Anfang des Jahres flatterte uns ein Angebot ins Haus, Sofia könnte einen Platz in einer Ferienmaßnahme im Dominikus-Ringeisen-Werg Ursberg bekommen (Ursberg liegt in Bayern, zwischen Augsburg und Günzburg). Das Angebot umschließt 8 Tage im August, Abrechnung über Kurzzeitpflege. Weil Sofia laut Tabelle in Pflegebedarf Stufe V eingeordnet ist = 166 Euro/Tag, wäre damit unser Jahresbudget auch schon ausgeschöpft.
Tja, zwischen schlechtem Gewissen und dem Wunsch nach einer Auszeit hin- und hergerissen, haben wir uns einige Rechtfertigungen vor uns selbst zurechtgelegt und zugesagt. Immerhin konnten wir es erst mal verdrängen, 8 Monate sind doch lang Doch allmählich rückte der August näher und ich griff schon mal zum Telefonhörer um Kontakt aufzunehmen, wurde schließlich eingeladen, mit Sofia einen Vorstellungsbesuch zu machen.
Ursberg kennen wir bisher von einem einzigen Wochenende im Oktober 2003, als wir Sofia einmal kurzfristig und außerplanmäßig dort unterbrachten (sehr flexibel von seiten der Einrichtung ), in einer bestehenden Wohngruppe, die gerade etwas Luft hatte. Doch diesmal wird im Sommer eine extra Feriengruppe eröffnet. Lauter Kinder die sich nicht kennen mit Betreuern, die sie auch nicht kennen. Grund genug, mir seit über einem halben Jahr ein flaues Gefühl im Magen zu machen
Bei unserem Vorstellungsbesuch, lernte ich zuerst einmal die sehr nette Gruppenleiterin der Feriengruppe kennen, die sich tatsächlich 3 Stunden Zeit reserviert hatte, nur für Sofia und mich. Wow! Auch ein zweiter Mitarbeiter, der noch dazustieß, machte menschlich einen allerbesten Eindruck.
Ich konnte alles erzählen was mir am Herzen lag, fast die ganze Geschichte von Sofia. Sofia sprang in dieser Zeit durch die Ferienwohnung, es war die ideale Umgebung für sie, lauter Matrazen und Decken und Klettermöglichkeiten und tolle Musik nur für sie. Eine absolut stressfreie Situation, wie es sonst in Privatwohnungen nicht denkbar ist mit Sofia. Wir besichtigten und testeten noch zwei Snoezelräume, in denen Sofia aufblühte und ohne Ende darin spielte.
Mit der Betreuerin entspann sich ein sehr intensives Gespräch, anfangs ging es um die praktischen Dinge im Umgang mit Sofia, wurde dann im Laufe der Stunden auch sehr persönlich und vermittelte mir ein sehr gutes Gefühl. Ein Mensch, der alles andere als oberflächlich ist, wird eine Woche für das Wohlergehen meiner Tochter verantwortlich sein, in einer Umgebung die wie für Sofia gemacht ist. Bewegungsfreiheit in einem geschützten Rahmen - optimal.
So wandelte sich meine innere Einstellung von dem Gefühl, Sofia abzuschieben hin zu dem Eindruck, dass es für Sofia ein schönes Erlebnis werden wird. Ein echter Urlaub mit Abwechslung und vielen neuen Eindrücken
In der gewonnen Zeit kann ich ein wenig ausspannen, mich auf meinen Partner und auf die zwei großen Kinder konzentrieren. Eine Auszeit, die letztendlich der gesamten Familie zugute kommt.
Außerdem ist es für uns alle wichtig, Stück für Stück und schön langsam in ein Heim hineinzuwachsen, das eventuell einmal als Heimat für Sofia in Frage kommt. Viel später natürlich, wenn sie erwachsen ist. Die Hemmschwelle ist hoch anfangs, doch ich hoffe mit den Jahren und der Vertrautheit wird sie sinken. In kleinen Schritten anfangen, dann fällt der endgültige Schritt leichter...
Nach dem Urlaub schreibe ich euch, wie es Sofia ergangen ist.
Herta
Anfang des Jahres flatterte uns ein Angebot ins Haus, Sofia könnte einen Platz in einer Ferienmaßnahme im Dominikus-Ringeisen-Werg Ursberg bekommen (Ursberg liegt in Bayern, zwischen Augsburg und Günzburg). Das Angebot umschließt 8 Tage im August, Abrechnung über Kurzzeitpflege. Weil Sofia laut Tabelle in Pflegebedarf Stufe V eingeordnet ist = 166 Euro/Tag, wäre damit unser Jahresbudget auch schon ausgeschöpft.
Tja, zwischen schlechtem Gewissen und dem Wunsch nach einer Auszeit hin- und hergerissen, haben wir uns einige Rechtfertigungen vor uns selbst zurechtgelegt und zugesagt. Immerhin konnten wir es erst mal verdrängen, 8 Monate sind doch lang Doch allmählich rückte der August näher und ich griff schon mal zum Telefonhörer um Kontakt aufzunehmen, wurde schließlich eingeladen, mit Sofia einen Vorstellungsbesuch zu machen.
Ursberg kennen wir bisher von einem einzigen Wochenende im Oktober 2003, als wir Sofia einmal kurzfristig und außerplanmäßig dort unterbrachten (sehr flexibel von seiten der Einrichtung ), in einer bestehenden Wohngruppe, die gerade etwas Luft hatte. Doch diesmal wird im Sommer eine extra Feriengruppe eröffnet. Lauter Kinder die sich nicht kennen mit Betreuern, die sie auch nicht kennen. Grund genug, mir seit über einem halben Jahr ein flaues Gefühl im Magen zu machen
Bei unserem Vorstellungsbesuch, lernte ich zuerst einmal die sehr nette Gruppenleiterin der Feriengruppe kennen, die sich tatsächlich 3 Stunden Zeit reserviert hatte, nur für Sofia und mich. Wow! Auch ein zweiter Mitarbeiter, der noch dazustieß, machte menschlich einen allerbesten Eindruck.
Ich konnte alles erzählen was mir am Herzen lag, fast die ganze Geschichte von Sofia. Sofia sprang in dieser Zeit durch die Ferienwohnung, es war die ideale Umgebung für sie, lauter Matrazen und Decken und Klettermöglichkeiten und tolle Musik nur für sie. Eine absolut stressfreie Situation, wie es sonst in Privatwohnungen nicht denkbar ist mit Sofia. Wir besichtigten und testeten noch zwei Snoezelräume, in denen Sofia aufblühte und ohne Ende darin spielte.
Mit der Betreuerin entspann sich ein sehr intensives Gespräch, anfangs ging es um die praktischen Dinge im Umgang mit Sofia, wurde dann im Laufe der Stunden auch sehr persönlich und vermittelte mir ein sehr gutes Gefühl. Ein Mensch, der alles andere als oberflächlich ist, wird eine Woche für das Wohlergehen meiner Tochter verantwortlich sein, in einer Umgebung die wie für Sofia gemacht ist. Bewegungsfreiheit in einem geschützten Rahmen - optimal.
So wandelte sich meine innere Einstellung von dem Gefühl, Sofia abzuschieben hin zu dem Eindruck, dass es für Sofia ein schönes Erlebnis werden wird. Ein echter Urlaub mit Abwechslung und vielen neuen Eindrücken
In der gewonnen Zeit kann ich ein wenig ausspannen, mich auf meinen Partner und auf die zwei großen Kinder konzentrieren. Eine Auszeit, die letztendlich der gesamten Familie zugute kommt.
Außerdem ist es für uns alle wichtig, Stück für Stück und schön langsam in ein Heim hineinzuwachsen, das eventuell einmal als Heimat für Sofia in Frage kommt. Viel später natürlich, wenn sie erwachsen ist. Die Hemmschwelle ist hoch anfangs, doch ich hoffe mit den Jahren und der Vertrautheit wird sie sinken. In kleinen Schritten anfangen, dann fällt der endgültige Schritt leichter...
Nach dem Urlaub schreibe ich euch, wie es Sofia ergangen ist.
Herta